Dany wirft interessante Fragen auf, Angie.

Wer schließt hier welche Haftung aus?

Ist "Porsche on Tour" denn eine juristische Person (wohl eher nein, da kein Verein)? Bist Du das? Oder mehrere, die sich zu einem Zweck zusammengeschlossen haben, also eine GbR? Wer sind die Gesellschafter? Warum werden die nicht namentlich aufgeführt?

Und wofür sollte "Porsche on Tour" überhaupt haften? Dass das Wetter schön ist? Dass die Teilnehmer nicht alkoholisiert fahren? Dass die Straßenverwaltung auf der vorgeschlagenen Tourstrecke keine Wanderbaustellen betreibt, oder gar Schlaglöcher auf der Strecke sind?

Nimmt "Porsche on Tour" denn eine Garantenstellung gegenüber den Mitfahrenden ein?

Ich denke, dass in diesem "Haftungsausschluss" auf die Eigenverantwortlichkeit der Teilnehmer hingewiesen wird, was weniger juristisch, sondern vielmehr psychologisch gegen die so genannten Prozesshansel gerichtet ist. Gleichsam ein Appell und eine Erinnerung an die Eigenverantwortlichkeit der Teilnehmer.

Es gibt ja wirklich Kreaturen, die für ihre eigene Schusseligkeit oder gar die Realisierung des allgemeinen Lebensrisikos einen "Verantworltichen" suchen, an dem sie sich dann schadlos halten wollen. Dass man sich vor solchen Gestalten schützen will, kann ich nur zu gut verstehen. Aber ich hoffe stark, dass in unserer beschaulich nichtorganisierten, lockeren Interessensgemeinschaft keiner dabei ist, der Angie verklagt, weil ihm bei der Ausfahrt ein Opel Kapitän in den Elfer gefahren ist, er auf einem Hundehaufen ausrutschte oder die Gaststätte ihm ein schlechtes Essen servierte!:rolleyes:

Hallo Andi,

darauf zielte meine Frage an Dich ja ab. Inwiefern tritt eine Verantwortlichkeit Seitens des Organisators bei Schäden ein? Dabei denke ich nicht an die Teilnehmer, sondern an deren Versicherungen, die sich eventuell an mich halten könnten. Es werden Tages-Versicherungen für solche Veranstaltungen angeboten.
`Porsche on Tour` ist eine private Gemeinschaft, bin ich überhaupt haftbar zu machen?
Hat eine Haftungsausschlusserklärung, mit der Unterschrift des Teilnehmers, im Vorfeld juristischen Bestand?

Mit Psychologie komme ich im Schadensfall nicht weit.
Die Frage lautet:
Taugt eine Haftungsausschlusserklärung `im Falle eines Falles` in diesem Bereich etwas?

993 Grüße
Angie

Hi,

Ansprüche aus einem Vertragsverhältnis (nebenvertragliche Sicherungspflichten) scheiden bei solchen privaten Treffen wohl mangels Vertragsabschluss aus.

Dann bliebe nur Raum für eine allgemeine Schadensersatzhaftung. Diese könnte nur entstehen, wenn den Initiator des Treffens eine Verkehrssicherungspflicht träfe, welche wiederum nur denkbar wäre, wenn dieser eine Garantenstellung gegenüber den Teilnehmern hätte.

Wenn die Organisation sich darauf beschränkt, öffentlichen Orte zu benennen, an denen man sich trifft (etwa zum Essen), sowie einen Routenvorschlag auf öffentlichen Straßen zu unterbeiten, sollten die allgemeinen Regeln gelten.

Für den Zustand der Straßen ist die jeweilige Straßenbehörde verantwortlich, für das Verhalten auf der Straße die jeweiligen Verkehrsteilnehmer, für die Sicherheit im Lokal der Wirt.

Der Initiator sollte niemanden auffordern, die Ausfahrt als gemeingefährdende Ralley zu interpretieren, niemandem zusichern, dass die Route keine versteckten Tücken (Schlaglöcher etc.) haben könnte usw.

Dann sehe ich auf den ersten Blick bei einem privaten Ausflugsvoschlag keine besondere Garantenstellung.

Ein Haftungsauschluss wäre dann unnötig, weil es keine Haftung gäbe, welche auszuschließen wäre. Daher wäre dies eher "psychologisch" zu sehen, um das jedem bewußt zu machen - dass nämlich jedem die übliche Eigenverantwortung obliegt und der Initiator keine Garantenstellung übernimmt. Das allgemeine Lebensrisiko kann nicht so ohne Weiteres in die Verantwortung des Initiators abgewälzt werden.

Unfälle hätten die Beteiligten also untereinander zu regeln usw.

Wenn indes ein Veranstalter eines Trackdays etc. einen solchen Haftungsausschluss fordert, dann wird dies daran liegen, weil ihn erstens als vertragliche Nebenpflicht bestimmte Verkehrssicherungspflichten treffen könnten und zweitens er möglicherweise Garant für die Verkehrssicherheit des Tracks sein könnte.

Das hängt alles von den Umständen des Einzelfalls ab.

Um Prozesswütigen, welche das Prinzip der Eigenverantwortung sowie die Realisierung des allgemeinen Lebensrisikos gerne auf Dritte abwälzen, um sich schadlos zu halten für persönliches Versagen oder Pech, im Vorfeld den Wind aus den Segeln zu nehmen (wenn auch evtl. nur psychologisch), finde ich solche Hinweise wie in dem "Haftungsausschluss" nicht schlecht.

Wenn man das Papier darüber hinaus juristisch wirksam machen wollte, wäre aber gut, zu benennen, wer da die Haftung ausschließt, und durchaus auch zu sagen, warum man dies will (Privatcharakter des Treffens). Vollkommen privat ist das Treffen zwar wegen der gleichsamen Öffentlichkeit (Forum!) nicht 100%, aber es dient der Klarstellung, dass man kein Vertragsverhältnis mit entsprechenden Nebenpflichten eingehen möchte (etwa durch konkludentes Handeln) und man ausdrücklich keine Garantenstellung übernimmt.

Was man ohnehin nicht ausschließen kann, ist die Haftung bei vorsätzlicher oder grobfahrlässiger Schädigung (sachlich wie persönlich), oder strafrechtliche Verantwortlichkeiten wie Unterlassene Hilfeleistung bei Unfall, mögliche Garantenstellung gegenüber Betrunkenen, welche man nicht am Führen eines Fahrzeugs hindert (in der Gaststätte auch eine Aufgabe des Wirts!) usw.

So entnehme ich Deinen Ausführungen, dass die ausgeschriebenen Touren vor dem Gesetzgeber eigenverantwortlich sind. Darüber hinaus durch die Ausschluss-Erklärung unter meiner Adresse versehen keine Garantenstellung enthält. Somit stellt das Papier lediglich nochmals die Sachlage fest, wenn ich das alles richtig verstanden habe.

Der Knackpunkt war für mich, wie Du schon beschrieben hattest, dass die Touren durch das Forum einen `öffentlichen Charakter` vorweisen, obwohl eine private Durchführung erfolgt.

Herzlichen Dank für die ausführlichen Erklärungen dieser Frage,
mit einem dicken :bussi:
Angie

Hi,

ich habe mich bewußt generell-abstrakt geäußert, da ich keine individuelle Rechtsberatung machen wollte.

Welche Schlussfolgerungen Du ziehst in der Übertragung auf Deinen konkreten Fall, bleibt Dir überlassen.:bussi::D

Ich lehne jede Haftung für allgemeine Ausführungen ab, und übernehme keine Garantenstellung.:p

Hiermit spreche ich Dich in diesem konkreten Fall von jeglicher Garantenstellung frei. Aber glaube nur nicht, dass Du mir in "sonstigen Fällen" davon kommst! :diablo: :D

Es erreichten mich einige Anfragen der Teilnehmer aus Richtung Frankfurt kommend,
zwecks gemeinsamer Weiterfahrt nach Marburg.

Treffpunkt ist von der A5 Ausfahrt Butzbach,
der Pendler-Parkplatz in Richtung Griedel, um 9.00 Uhr! :)

993 Grüße
Angie

Hallo Angie,

habe noch eine Nachmeldung! Ein Kollege von mir, Roland, möchte auch gerne mitkommen! Das Auto kommt Dir bestimmt bekannt vor... 996 Coupé sealgrau...

Wir kommen beide nach Butzbach zum Treffpunkt!

Beste Grüße,
Jörg

@Jörg
Das ist eine Freude, auch Roland mit dem `uns bekannten Auto` zu begrüßen. :up:
Die Heidelberger finden sich auch am Treffpunkt Butzbach ein!

Die Damen mit dem 997 Turbo werden am Edersee hinzukommen. Frank hat auch noch einen weiteren Porsche angekündigt, sodass wir eventuell mit 20 Fahrzeugen auf Tour sind. Regen ist nicht angekündigt, wenn auch die Sonne eher verhalten durch die Wolken blinzeln wird. Der Klang der startenden Motoren wird uns für den fehlenden Sonnenschein entschädigen! :)

993 Grüße
Angie

Hallo

Und wenn Ihr dann von Butzbach die Grenze Richtung Nordhessen

überschreitet, haltet die Pässe bereit und stellt die Uhr zurück:)

Hier ist alles ganz anders !

Der nächste Grenzpunkt und damit auch dieser, den nicht jeder überschreiten kann ist der ins Waldecker Land:rolleyes:

Hier sind den Grenzern mindestens ein Kilo Alle Wurscht und ne kiste Alt Waldecker Dunkel als Wegezoll zu entrichten.:floet:


Könnt Ihr dann dank Eures Charmes und der Mitbringsel wirklich ins gelobte Land einreisen, denkt an das Wörterbuch fürs Waldecker Land sonst wird das nichts mit der Völkerverständigung:cool:

Ich versuche gegen 12 Uhr in Löhlbach bei Euch zu sein, damit Ihr einen Dolmetscher und Einheimischen als Scout und Fürsprecher hier habt:smile:

Wird nicht einfach hier, aber gemeinsam schaffen wir das:bussi:

Grüsse

Herbert aus der kalten Heimat.......

Mach Dir keine Gedanken Herbert.
Selbst die bewährte Pfalz mit einem Aufgebot an Rittern und Burgmannen konnte unsere Durchfahrt nicht stoppen. Daran erinnern wir uns immer wieder gerne! :D
Um unseren guten Willen gegenüber den Eingeborenen zu bekunden, ist für `Wurscht und Weck` gesorgt. Zeigt man sich unwillig, haben wir ja einen der Ihren in unserer Mitte - Dich! ;)

993 Grüße
Angie

Hier Moooooooooooooment mal, Herbert, Du solltest ja wohl wissen, dass ich geborener Ur-Waldecker bin, unweit der fürstlichen Residenz auf einer Burg aufgewachsen und in unmittelbarer Nähe des Arolser Schlosses das Abi gebaut. Also nix Dolmetscher ;) Und anstelle von aaler Worscht können die Nicht-Waldecker ja mal das Waldecker Lied auswändig lernen ;) Nein im Ernst, ich bin ja offiziell ausgewandert:lol: aber im Prinzip sind wir ganz pflegeleicht ;) :floet:

Gruß,

Dirk.

L O L!!!!! Jo, das vergesse ich bestimmt nie! Wir hatten echt Glück kein Schwert im Porsche-Wappen oder einen Pfeil im Reifen zu haben! Oder gar einen Hufabdruck im Kotflügel! :eek:
:lol:


Grüße
Frank

Die beiden Ur-Waldecker Herbert und Dirk sind bestimmt bestens gewappnet zur Tour.
Ein Wadenvergleich zu den Pfälzer Mannen erfolgt für interessierte Damen vor Ort! :D



Tut Euch keinen Zwang an Jung`s, es soll windstill bleiben. :cool:

Lieber Tour-Organisator Erhard,

ich weiss Du schaust hier nochmal rein, bevor es los geht.
Deshalb an dieser Stelle einen herzlichen Gruß von den 21 Porsche, die morgen auf Dich zu rollen! :krone:

Bei angesagt trockenem Wetter wünsche ich allen Teilnehmern eine gute Fahrt
und viel Freude mit `Porsche on Tour`!

Bis morgen :reise:
Eure Angie