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andreas 1,2 & 3,2 07.11.2003 11:52

Streik - Porsche-Produktion lahmgelegt
 
Streik
Porsche-Produktion lahmgelegt
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IG Metall sorgt zwei Stunden lang für Stillstand an den Bändern
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Stuttgart - Die IG Metall hat am Dienstag im Südwesten ihren Druck auf die Arbeitgeber mit Warnstreiks fortgesetzt. Nach Angaben der Gewerkschaft versammelten sich rund 1500 Mitarbeiter der Früh- und Normalschicht vor dem Porsche-Werk in Stuttgart- Zuffenhausen. Porsche sprach von 800 Kundgebungsteilnehmern. Die Produktion habe über zwei Stunden stillgestanden. Weitere Warnstreiks sollten unter anderem in Heidelberg und Wiesloch stattfinden.

Porsche-Betriebsratchef Uwe Hück sagte auf einer Kundgebung vor dem Werk: "Wir verlangen von den Arbeitgebern jetzt ein ordentliches Lohnangebot." Wenn sich die Arbeitgeber nicht bewegten, schrecke die IG Metall vor einem Streik nicht zurück. Die Tarifverhandlungen für die rund 800.000 Metallbeschäftigten in Baden-Württemberg werden am Mittwoch in Pforzheim in der sechsten Runde fortgesetzt.
dpa/lsw
10.02.2004
http://www.stuttgarter-zeitung.de/st...ail.php/603022

2freede 07.11.2003 14:26

tja .. vor 15 jahren mussten wir noch angst haben .. ob nicht eventuell einer der großen automombilkonzerne in der zuffenhausener vorstandsetage einziehen würde .. heute ist porsche weltweit bei studenten eine der begehrtesten praktikumsstellen .. gilt als inovatives und dynamisches unternehmen mit positiver marktbewertung ... wer bei porsche arbeitet ist glücklich über seinen job .. wenn nicht, wären es 5 andere die diesen job gerne hätten ..

schauen wir mal was aus dem standort zuffenhausen wird ... und streiken lustig weiter ...

nachdenkliche grüße

freede

Danny 07.11.2003 21:16

na ja, ich sach mal so....

wir haben zig-Millionen Arbeitslose in Deutschland und da erdreisten sich Leute, die einen

a)sicheren und
b)sicher nicht unterbezahlten sonder eher übertariflich bezahlten Job haben

vor ein Werkstor zu stehen, zu streiken und ihren Arbeitgebern X-€ Kosten zu verursachen....

Was würden genau diese Leute sagen, wenn der Arbeitgeber plötzlich die übertariflichen ( freiwilligen ) Zulagen streicht und sie plötzlich genau so viel verdienen, wie Kollegen in viel ärmeren Bundesländern...

Manches Mal kot.. es mich einfach an, die Tageszeitung aufzuschlagen und so etwas lesen zu müssen.

Gruß

Danny


-AS- 07.11.2003 21:26

Bravo Danny, d'accord!

TurboRalle 08.11.2003 12:30

@ Danny:

So ist es!!! Ich will nicht wissen, wieviele Arbeitslose sich um genau die Jobs bei Porsche reißen, auch OHNE Zulagen. Sorry, aber solche Streiks sind in der heutigen Zeit schlichtweg Dummheit. Ich warte nur darauf, bis ein großer Arbeitgeber mal ein Example stattuiert, und die Belegschaft auswechselt gegen dankbare Arbeitnehmer, die ohne zu zicken Ihre ordentliche Arbeit für ordentliches Geld verrichten - vieleicht ist dann Ruh mit dem Unfug... Und es geht auch OHNE 0,5% mehr Lohn und mit 40 Stunden in der Woche. I swear...

911ercarrera 08.11.2003 12:44

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von Ralf Meßmer:
Sorry, aber solche Streiks sind in der heutigen Zeit schlichtweg Dummheit. [/quote]

Applaus!

996 4S 08.11.2003 12:49

Bin auch ganz eurer Meinung. Hab vor kurzem mit einem Taxifahrer gesprochen, dessen Sohn bei Porsche arbeitet. Der hat mir gesagt, wer einmal bei Porsche oder Mercedes arbeitet geht dort nieeee freiwillig wieder weg.
Und man beachte Mercedes. Wenn es dort in den nächsten Jahren so weiter geht machen die wohl auch über kurz oder lang die Tore dicht.
Kann diese ganzen Streiks auch nicht mehr verstehen. Wie soll es da mit unser Konjunktur weitergehen?

Elferfan 08.11.2003 12:59

Sorry,
bin ja jetzt nicht so wirklich aus der radikallinken Ecke, aber wenn Unternehmen Rekordgewinne erwirtschaften, möge man es , zumindest zum Teil, auch denen geben, die dafür mitverantwortlich sind.
Das nennt man auch Motivation! und Anerkennung.

Betrachtet man Vorstandsgehälter und Arbeitseinkommen , geht die Schere brutal auseinander.
Baut der Angestellt Mist fliegt er, der Manager wird "verabschiedet" und landet weich.

Die Aktionäre proftieren von den Arbeitern, der Vorstand profitiert, und die Arbeiter?
Kriegen zum Lohn ne Arbeitszeitverlängerung und ne Lohnkürzung ( denn das bedeutet seit dem Teuro eine Ehöhung von 1,2%)

Ich weiß das ist gerade in diesem Kreis unpopulär, aber wenn ich, egal ob angestellt oder selbstständig, zur Schaffung von Mehrwert beitrage , möchte ich auch davon profitieren.

Es hat schließlich einen Grund warum unsere Porschies so gut sind wie sie sind. Und einen
Teil trägt dazu mit Sicherheit der montierende Mitarbeiter dazu bei.

Marktwirtschaftliche Grüße
Tom,aufderSuchenachdemwa(h)renlohn

996 4S 08.11.2003 13:08

Ich glaube, aber trotzdem, dass sich auch für Porsche dieser Mehrabsatz bei der heutigen wirtschaftlichen Lage relativiert.
Ausserdem sollte man nicht alles nur auf dieses eine Beispiel beziehen, sondern etwas allgemeiner.
Wie soll es denn erst werden, wenn die Osterweiterung voll durchschlägt?! Dann haben wir plötzlich Leute hier, die für 7-8 Euro die gleiche Arbeit machen, für die ein deutscher Arbeitnehmer heute 30 Euro haben will.
Ich bin der Überzeugung, wenn man jetzt nicht anfängt alles etwas runter zu schrauben, wird es in naher Zukunft ein böses Erwachen...zumindest für Arbeitnehmer in der Industrie. Wenn aus einem Suppentopf plötzlich 8 statt 4 Leute essen sollen ist eben nicht mehr soviel für jeden da.

Elferfan 08.11.2003 13:09

PS: Die Binnennachfrage wird sicherlich nicht dadurch gesteigert, das ein paar Aktionäre und Vorstände noch mehr Geld haben ( das eh nicht in den Konsum sondern in die Schweiz ( Liebe Grüße) wandert, sondern dadurch das ein Angestellter wieder darüber nachdenkt eine neue Glotze zu kaufen und wieder mal essen geht, der Mutti neue Fetzen kauft etc.

Wie sagte Henry Ford: Meine Arbeiter müssen sich auch was leisten können, damit Sie was leisten.

Wichtig ist nicht inne Zeitung, Wichtig is inne Wirtschaft, oder aufm (Markt)Platz

Marktwirtschaftliche Grüsse
Tom,trotzPorschekeinGroßaktionär

996 4S 08.11.2003 13:21

Was Du jetzt aufgeführt hast ist aber meiner Meinung nach ein politisches Problem. Kein Problem der Unternehmenspolitik. Stichwort: LÜGENREFORM!!
Weiter ist es bei Porsche vielleicht momentan nicht aktuell, aber wenn eine Firma den Laden dicht macht ist niemanden damit geholfen, oder? Hier ist auch die Bankpolitik zu kritisieren. Die haben ja immerhin NOCH die Möglickeit ihre Verluste einfach durch das Land ausgleichen zu lassen.

Verständnislose Grüße

Malte

Vielleicht habe ich auch nichts verstanden, aber so ist nun mal meine Auffassung.

Forenfee 08.11.2003 13:52

Ich sehe das zweierlei: einerseits ärgert es mich, was auch Tom beschrieben hat, daß sich Vorstände neuerdings, gerade in amerikanisierten Unternehmen (ex. Mercedes) horrende Gehälter leisten und wenn sie einen Fehler machen auch noch großzügig abgefunden werden.

Ich werde nicht abgefunden wenn ich was falsch mache, ich werde zur Rechenschaft gezogen und darf mein privates kleines Vermögen noch mit reinbuttern, von meinem "horrenden Gehalt" ganz abgesehen.

Andererseits, 35-38 h arbeiten und viel verdienen ist halt im internationalen Wettbewerb nicht drin. Ich weiß z.B. daß ein KFZ-Mechaniker bei Porsche mehr verdient als ein Handwerker beim Bau oder in meiner Branche und da frage ich mich, wer verdient da jetzt angemessen.

Meine Leute verdienen sicher nicht zuviel, denn die Mieten in München können sie sich nicht mehr leisten.

Andererseits sind gerade diejenigen die nur 7 € bekommen für uns eine große Gefahr. Und warum verdienen die weniger? Ich glaube, weil der Standard in anderen Ländern nicht so hoch ist wie bei uns.

Also was tun? Kommen wir von der Vollkaskomentalität runter oder schrauben die anderen ihren Standard rauf, aber deswegen würden die Vorstände trotzdem unverschämt hohe Summen kassieren und da liegt aus meiner Sicht das eigentliche Problem.

Nicht daß jemand mehr verdienen darf, absolut nicht! Aber wieviel mehr? Und vor allem für welchen Preis.

Ich komme wieder auf die Hühnergrippe zurück und auf ein Interview mit einem Bauern, der tatsächlich behauptete, wenn die Hühner frei rumliefen seien sie viel infektionsgefährdeter als mit Antibiotika in der Legebatterie und er könne sich das nicht leisten.

Hey, aber jetzt verliert er seinen Verdienst! Und, wenn wir durch schlechte Ernährung krank werden, gar arbeitslos können wir auch keine Eier mehr abkaufen, also schadet er sich doch auch wieder selber, wie viele andere auch.

Leben und Leben lassen, aber deswegen noch lange nicht Kommunismus, wäre meine Lösung.

Und ich fürchte, wenn wir das nicht begreifen, dann wird es uns nicht mehr lang geben :(

Optimistische - wie immer - Welt-Verbessern-wollende Grüße von einer Unverbesserlichen ;)
Charlotte

Elferfan 08.11.2003 13:53

Grüsse ins platte Land :D

Sooo weit sind wir gar nicht auseinander, sicherlich sind Lohnforderungen bei angeschlagenen Unternehmen wahnwitzig, aber wenn Geld verdient wird, sollten m.E. die "Produktivkräfte" auch was davon haben.

Über kurz oder lang stehen die Gewerkschaften bzw. der Flächentarifvertrag sowieso vor dem AUS, denn denen fehlt , genauso wie vielen Mangern das Gefühl für das richtige Mass.

Man kann sicherlich lange über die Berechtigung beider Gruppen diskutieren, das führt nur leider zu nix.
Solange die Besteuerung von Arbeit die Haupteinnahmequelle bleibt, und das Kapital sich fröhlich vermehrend verzieht bleiben die Angestellten eh die Deppen der Nation.
Und das die sich wehren halte ich für durchaus legitim.
Und im Fall Porsche unterstelle ich mal ein berechtigtes Interesse.

Blöd nur das unsere Herren Wirtschafts+Sozialpolitiker das große GANZE leider nicht mehr überreissen.

Ebenso verständnislose Grüsse
Tom,dannlieberKneipealsWirtschft

doc-holliday 08.11.2003 15:12

Hat jemand den Artikel im &gt;Spiegel&lt; gelesen,
daß Skoda das beste Werk bei Volkswagen ist?
Dort findet ein kleines Wirtschaftswunder wie einst in D statt, die Löhne und der Lebensstandard steigen am Anfang eines Zyklus, an dessen Ende wir in Deutschland
jetzt stehen.
Gerecht oder nicht, jeder deutsche Arbeiter
muss sich in der Konkurrenz mit der Welt
sehen, um sein Produkt Arbeit zu verkaufen.
Das Kapital sucht den Platz mit den höchsten
Ertragschancen und der könnte bald anderswo
sein.
Politik geht bis zur Landesgrenze, Wirtschaft einen Schritt drüber hinaus- und
tschüss!
Ich meine, solange in Deutschland Kündigungsschutz gross geschrieben wird, ist das Unternehmen in seiner Reaktion eingegrenzt, wenn sich der Markt verändert.
Dafür muss eben das Kapital eine höhere
Risikoprämie bekommen.
Die Leute in Osteuropa sind hungrig und nicht blöd. Immerhin war vor der Russenfuchtel Tschechien ein Land mit grosser und renommierter Industrie. Sie
werden aufholen- und das geht nur auf Kosten anderer, eben z.B. Deutschlands. In Nordbayern geht es schon rasant bergab!
Gruss
Norbert
(kauft Osteuropa-Aktien)

996 4S 08.11.2003 15:48

Das ist genau das, was ich meinte als ich geschrieben habe, dass für jeden weniger da ist, wenn plötzlich 8 statt 4 Leute vom gleichen Topf löffeln.
Bin auch der Meinung, dass etwas ganz schön grosses auf uns zurollt.
Nehmen wir an jemand gründet eine Spedition.
Warum sollte er dies in einiger Zeit noch in Deutschland machen? Wenn er es in Warschau macht, muss er weniger Steuern zahlen, keine Mautvorauszahlungen leisten, die Fahrer kosten ein Drittel und der LKW ist in der Anschaffung auch günstiger.
Und das wissen leider schon haufenweise Leute. In Warschau sind Gewerbegrundstücke schon fast so teuer wie hier.
An Gewinn sollen die Angestellten ja gerne teilhaben und es ist auch nicht in Ordnung, wenn die Spitze eines Unternehmens immer mehr Geld kassiert, aber im Moment halte ich einen solchen Streik für absolut nicht tragbar. Jeder Schrauber bei Porsche ist doch austauschbar und kostet in einiger Zeit vielleicht nur noch dir Hälfte.

Elferfan 08.11.2003 16:31

Voila, dann drehen wir das Rad weiter, die Vw Group verlagert alles ins Ausland, BMW +,DC und Porsche auch, Speditionen wandern aus, eine Arbeitslosenwelle treibt die Sozialkassen in den Exidus, die Unternehmen produziern billigst im Ausland, blöd nur, das dann auch kaum jemand mehr einen Golf kaufen kann, geschweige denn einen Benz, weil die nämlich alle keinen Job mehr haben, und weil die Firmen auch im Ausland sind kauft auch keiner mehr tausende von Firmenwagen. Und aus Anerkennung für die vermeintlichen Kapitalisten hilft sich der genmeine Arbeiter, indem er seine Aggression
an dem "Porschebonzen" respektive der Lackierung, mittels Schlüssel ins neokapitalstisch erworbene Blech fräst.

Das kann keiner wollen !

Leben und leben lassen, eine Devise , die leider immer mehr in Vergessenheit gerät, je mehr sich um ein und die selbe Schüssel balgen.
Nur am allerwenigsten Schuld daran trägt der schwächste in der Runde, dafür ist er der erste, der weggeschubst wird.

Deshalb ist der Widerstand, wenn auch nicht in der Form, mehr als berechtigt.

Oder wünscht sich hier jemand amerikanische Verhältnisse?

Soziale Grüsse
Tom,nochmitintaktemBlechundLack

996 4S 08.11.2003 16:53

Du solltest es nicht so überspitzen. Es wird eine Angleichung geben, aber die wird für uns schlimm genug werden.
Jeder Euro, den wir weniger haben werden, wird das Ausland mehr haben und dann treffen wir uns in der Mitte.

doc-holliday 08.11.2003 17:01

Tja, leider hinkt aber der soziale Ansatz in
dieser Wirtschaftstheorie:
Die deutsche Wirtschaft, allen voran die Automobilindustrie, lebt vom Export und muss
im Ausland konkurrenzfähig sein.
Wir leben nämlich nicht auf einer Insel!

Warum ist alles am teuersten in den Gegenden
mit den höchsten Einkommen? Weniger Geld im
Konsum drückt letztendlich zumindest die
Preise im Binnenmarkt abwärts.
Beispiel:
In Neuseeland wurden alle Agrarsubventionen
gekippt. Grosses Wehgeschrei natürlich!
Aber oh Wunder: plötzlich wurden auch Dünger, Maschinen, Pachten usw. billiger.
So viel billiger, daß es Profit brachte, nach NZ exportierten Dünger aus D zu reimpor-
tieren, da immer noch billiger als direkt!
Es wurde also einfach wieder ein normaler
Markt eingeführt.
Auch D muss sich diesem Marktdruck beugen.
Gruss
Norbert

Elferfan 08.11.2003 17:03

"..in der Mitte"?

Dann treffen wir uns doch lieber in der Schweiz, die haben eh die schönsten Kurven :D

Wenn nur das Tempolimit nicht wäre
Tom,denkichanDeutschlandinderNacht

Cabriohurgler 08.11.2003 20:33

Porsche hat doch schon längst auf den Druck der Gewerkschaften reagiert:

Es werden meist nur noch befristet Mitarbeiter für Produktion und auch Entwicklung und Finanzen und alles andere drumherum über Zeitarbeitsfirmen eingestellt, die dann auch schnell und flexibel wieder 'abgebaut' werden können. Dass die natürlich nicht das Lohnniveau der sehr gut verdienenden Porsche-Belegschaft haben, ist der Gewerkschaft ein Dorn im Auge.....auch Zeitarbeiter sollen ander Jahresprämie und den anderen Sozialleistungen beteiligt werden, was jedoch natürlich von der Geschäftsleitung abgelehnt wird! Darum gehts den Gewerkschaften: die polarisierende und motivationshemmende 2 Klassen-Gesellschaft unter gleichwertigen Angestellten abzuschaffen....die Mittel auch zur Durchsetzung von Tarifforderungen kann ich natürlich nicht gutheissen!!

Herr Wiedeking wurde am Jahresanfang zum Ehrenbürger von Weissach ernannt, weil er noch am Standort Deutschland als PRODUKTIONS-ort festhält....wie lange wohl noch? Als Gegenleistung dafür kommt die Gemeinde Weissach Herrn Wiedeking in allen Fragen des Umweltschutzes und der Flächennutzung zu äusserst moderaten Konditionen entgegen....da haben alle was davon!!!

Leider muss sich auch Porsche dem Kostendruck in Deutschland beugen und die Fertigung immer mehr ins Ausland verlagern, ebenso den Teilezukauf. Schon heute wird ein Grossteil des Cayenne in der Slowakei hergestellt und nur noch in Leipzig montiert....und der Trend wird sich fortsetzen!

Und in anderen Industriezweigen ist der Druck zur Auslagerung noch stärker. Im (noch)wirtschaftsstarken Grossraum Stuttgart gab es letztes Jahr eine Entlassungswelle bei Facharbeitern, die alle keinen neuen Job finden....und sehr oft bereit sind, für das halbe Gehalt wie früher zu arbeiten!

Darüber sollte die Gewerkschaft mal nachdenken, bevor sie generell die 40 Srd. Woche ohne Lohnausgleich ablehnt! Wenn sie auf Flächentarifverträge und Kündigungsschutz weiterhin besteht, dann wird der Exodus sich noch beschleunigen!!!

Es hilft nichts, aber die Wahrheit ist:

DEUTSCHLAND BEFINDET SICH AN DER SCHWELLE ZUM ENTWICKLUNGSLAND IN EINEM ZUSAMMENWACHSENDEN EUROPA!

Grüsse
Uto, der selbst gerade erfahren muss, wie schwer es ist, noch einen neuen Job zu bekommen, ohne nicht mindestens auf 40% des bisherigen Einkommens verzichten zu müssen

TurboRalle 09.11.2003 11:30

...also ich denke auch, daß wir hier definitiv bei der Politik sind. Unser Staat / unsere Regierung zwingt den "kleinen Mann" mehr Geld ausgeben zu müssen, und andererseits die "Schnauze zu halten", weil es ja genug Arbeitslose giibt. Unser ganzes System bewegt sich im Teufelskreis - und zwar genau so lange, bis der Kreis zu eng wird. Vorher bewegen die Herren der Regierung gar nix. Alles wird totreformiert, anstatt sich an Nachbarländern zu orientieren (z.B. Steuer in Benelux-Ländern!) und das ganze system grundlegent umzustellen, anstatt zu reformieren. Die sitzen auf zu hohem Roß - aber wie gesagt, nix ändert sich bevor es richtig knallt! -leider-


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