2,2T Motorrevision
 

Liebe Forumsteilnehmer,
Mein 911 T steht zur Revision an, dabei will ich mich auch um den Motor kümmern. Wer kann mir gute Tips geben, was man an dem Motor alles verbessern kann, sind andere Kolben mit höherer Verdichtung bzw. Auch mehr Hubraum sinnvoll bzw. Was bringen sie. Muss es Mahle sein oder geht auch Biral?
ich will kein Renngerät, sondern einen zuverlässigen Motor, wenn mit mehr Schmackes dann solls recht sein.

Gibts vielleicht Literatur welche zu empfehlen ist.

GlG
Dom

Hi,

hier mal meine $.02 dazu. Entweder ganz oder gar nicht. Soll heissen: Entweder du laesst den motor komplett tunen und aufbauen oder gar nicht und laesst ihn 'stock'. Dazwischen gibt's nicht viel, ausser viel geld ausgeben und nur 5PS mehr:cool: (Hoffe das macht irgenwie sinn?)

Wenn deinen motor frisieren laesst, dann verlierst du orignalitaet und damit wert deines autos.

Aus einem 2.2 laesst sich leider nicht viel machen. Wenn du wirklich an mehr musik interessiert bist, dann bau einen 2.4 oder gar 2.7 auf und ein. Den 'alten' 2.2 wuerde ich einmotten und behalten. Der wert deines autos mit einem originalen 2.2 ist einfach hoeher.

Meine gedanken beim fruehstueckskaffee :cool:

William

2.2T Motorrevision
 

Hallo Dom,

ich sehs genauso?
Gut daß wir im Forum ehrliche , vernünftige Teilnehmer haben.

Harry

Habe es gerade hinter mir....

Wollte auch "etwas" mehr Leistung.

Nach viel Input habe ich mich zu Original aber richtig entschieden.
Durch die letze Lektüre "Schrader Motorentechnik - Porsche 911 Tunning Handbuch" bin ich endgültig davon abgekommen.

Habe Mahle Zylinder, hydraulische Kettenspanner dazu passend 993 Ölpumpe, und halt komplett Revision.

Mit allem, also S Umbau mit Nockenwellen, sollen auch Kurbelwelle und Pleuel getauscht werden, dann gibt es Probleme mit meinen Zenit Vergasern weil die Einstellung in diesen Bereichen nur noch mit wirklich gut Überholten und eingestellten Anlagen geht.

Entweder den unrevidierten wegstellen und einen Stärkeren einbauen oder Original Revidieren - so wie geschrieben - die einfachste Variante. Es sei denn du kannst alles selbst machen und erfreust dich an deiner Arbeit. Magnus Walter in USA hat ja auch einen Vergasser auf 180 PS gebracht.

PS: habe auch mal gelesen das der 2.2 sowieso mehr Leistung wie angegeben hat um einen Politisch richtigen Abstand zum E herszustellen und die Wärmetauscher wären eine künstliche Engstelle und mit neuen wäre schon eine Leistungsteigerung zu spüren. (Ob das so stimmt weis ich aber nicht)

Hallo Dom,

ich habe mich für den Weg der klassischen Leistungssteigerung entschieden, nachdem beim Kauf meines "Scheunenfundes" nur einige Motorenteile (nicht matching!) vorhanden waren und ein kompletter Neuaufbau anstand. Neben Mahle Kolben und Laufbuchsen wurden auch die S-Nockenwellen verbaut. Die Ansaugkanäle einschließlich der Vergaserbrücken wurden ebenfalls auf die S-Maße erweitert. Die Zenith-Vergaser wurden komplett revidiert und müssen jetzt im abschließenden Schritt noch auf die diversen Lastbereich mittels individueller Bedüsung feinabgestimmt werden.
Ein SSI-Wärmetauscher kam ebenfalls zum Einsatz.
Auch vor der finalen Einstellung der Vergaser macht das Auto obenrum schon richtig Spaß.
Der Aufwand ist zugegebenermaßen recht hoch und es hätte auch andere Wege gegeben für mehr Leistung. Wenn alles fertig ist, bin ich auf das Messergebnis des Prüfstands gespannt.
Beste Grüße

Hermann

Danke !
 

:up::bet:
Vielen Dank für eure Meinungen und Tips, gerne mehr !

Falls Dein Motor noch keine Ölspritzdüsen zur Kolbenkühlung hat sollten diese bei einer Revision nachgerüstet werden. Unbedingt die Hauptlagergasse auf einer Messmaschine vermessen und mit einem Meisterdorn auf Leichtlauf kontrollieren.
Optional würde ich die Gehäusehälften verstiften was zur Grundsteifigkeit des Gehäuses beiträgt bzw. diese erheblich verbessert.

Mfg Team Herrmann

Zu klären ist auch warum eigentlich eine Leistungssteigerung gewünscht wird.

Bis ca 4000 U/min verlaufen die Leistungs- und Drehmomentkurven von T/E/S nahezu identisch, erst darüber trennen diese sich.

Jetzt muss mir mal einer erklären wer mit seinem Oldtimer ständig in diesen Drehzahlbereichen (>4000) unterwegs ist. Sicher es ist "Nice 2 Have", aber es steht, für mich zumindest, in keinem gesunden Verhältnis da min 5000,- mehr in die Hand zu nehmen um "obenrum" mehr PS zu haben.

Klar wer damit Rennen fahren will, für den ist das OK.

Da haste recht!
 

Wenn ich mir eure Beiträge so anschaue, ist mir der Weg klar! Motor sauber überholen, Vergaser, Zündung etc. Richtig einstellen und ab geht die luzie, wenn es ein paar Pferdchen mehr als auf dem Papier sind, auch recht! Spass machen die Dinger so oder so :smile:
Danke für den Tip mit den Wärmetauschern !