Hallo turbofreunde,
ich hab´s wie versprochen nachgerechnet, nehme alles zurück und gebe turboracer gerne recht:
Der Einfachheit halber habe ich mal mit einem Luftmassenstrom von 1000kg/h bei einem Ladedruck von 0,8bar und einer Ladelufttemperatur von 40°C gerechnet.
Kühlt man diese mittels einem effizienteren Ladeluftkühler um 10°C auf 30°C ab so erhöht sich bei gleichem Ladedruck die Luftdichte und somit auch der Luftmassenstrom um die schon genannten 3,3%. Ausgehend von 400PS = 294kW wird die Leistung somit um 10kW gesteigert, was bei einem üblichen mechanischen Wirkungsgrad von 80% zu einer thermischen Mehrbelastung von 2kW führt.
Auf der anderen Seite sinkt der Wärmeinhalt der angesaugten Luftmasse pro Zeiteinheit bezogen auf 0°C bei einer spezifischen Wärmekapazität der Luft von 1,005kJ/kgK von 11,2kW auf nun 8,7kW, d.h. dem Motor werden durch die Ladeluftabkühlung 2,5kW Wärmestrom entzogen.
Unterm Strich wird der Motor also um 0,5kW thermisch entlastet, dazu kommt noch die erhöhte Verdampfungsenthalpie des zuaätzlich zugeführten Kraftstoffes.
Sorry für die Verwirrung, mein Gefühl hat mich getäuscht und letztendlich hat turboracers praktischer Erfahrungsschatz wiedermal gesiegt
Gruß, Bernd