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Alt 09.01.2007, 19:57
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Tick Tick ist offline
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Tick ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
Für einen Rennmotor ist eine schnelle und konstante Schmierung von äußerster Wichtigkeit. Beim Rundstreckeneinsatz und auf der Straße.

Zehn Ölpumpen – davon neun Ölabsaugpumpen – und die Trockensumpfschmierung dienen der sicheren Ölversorgung in allen Fahrsituationen. Selbst bei besonders hohen Querbeschleunigungen, wie sie beim Carrera GT auftreten können. Der separate Öltank ist in das Getriebegehäuse integriert und enthält einen Luftabscheider zur Ölentschäumung. Ein Öl-Wasser-Wärmetauscher führt überschüssige Wärme ab und unterstützt die Motorkühlung.


Eine außergewöhnliche Kraft wie die des V10-Saugmotors verlangt auch nach einem außergewöhnlichen Mittel zu ihrer Übertragung. Auch hier haben unsere Ingenieure ihr Denken nicht begrenzt – und etwas völlig Neues entwickelt.

Als weltweit erstes Serienfahrzeug verfügt der Carrera GT über eine Keramik-Kupplung, die Porsche Ceramic Composite Clutch (PCCC).

Die PCCC ist eine 2-Scheiben-Keramik-Trockenkupplung. Ihre Leistungsdichte ist bei Straßenfahrzeugen bisher unerreicht – die Schwungmasse um den Faktor 10 geringer als bei einer herkömmlichen Kupplung. Das Ergebnis: eine gesteigerte Motordynamik und eine Entlastung der Getriebesynchronisierung. Wobei Betätigungskraft und Schaltweg in Grenzen bleiben, die äußerst komfortabel sind.
Kupplung
Getriebe

Die hydraulisch betätigten Kupplungsscheiben aus Keramik weisen eine besonders hohe Verschleißfestigkeit auf. Ihr geringer Durchmesser von nur 169 mm ermöglicht zudem den Einsatz einer deutlich kleineren Kupplungsglocke.

Der Vorteil: ein extrem tiefer Einbau der Kurbelwelle sowie des Antriebsstrangs. Dadurch kann der Fahrzeugschwerpunkt weiter abgesenkt werden – eine essentielle Grundlage für optimale Fahrdynamik.

Der neue Carrera GT verfügt über ein kompaktes, manuell schaltbares 6-Gang-Getriebe in Renntechnologie sowie über ein Lamellen-Sperrdifferential mit fester Sperrwirkung für Zug und Schub an der Hinterachse. Die Verbindung zwischen Motor und Getriebe erfolgt über ein sogenanntes Einmassenschwungrad. Der Vorteil dieser Konstruktion gegenüber einem Zweimassenschwungrad liegt in der geringen Rotationsmasse und der daraus resultierenden gesteigerten Drehdynamik bzw. dem verbesserten Motoransprechverhalten.
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