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Alt 09.01.2007, 19:58
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Besonders gestaltete Getriebewellen ersetzen zudem die schwingungsdämpfende Funktion eines Zweimassenschwungrads und vermeiden so die konzeptionell bedingten Nachteile eines Einmassenschwungrades. Diese Wellen, die als Torsionsfeder wirken, verringern mit einem als Drehmasse wirkenden Kegeltrieb die Ungleichförmigkeit des Antriebs und damit der Getriebegeräusche. Um den Schwerpunkt des Getriebes möglichst nah und tief an die Hinterachse bringen zu können, handelt es sich beim Getriebe des Carrera GT um ein Quergetriebe. Dieses zeichnet sich neben seinen geringen Abmessungen durch eine beeindruckend hohe Leistungsfähigkeit aus: feinste sportliche Abstimmung sowie komfortable, exakte Bedienung in Verbindung mit einer langen Haltbarkeit.

Die Außenschaltung mit optimierter Schalthebelführung und zwei Zug-Druck-Kabeln verhindert die Übertragung von Schwingungen der Motor-Getriebe-Einheit in den Innenraum.

Neben Anlasser, Differential und Motoröltank ist auch die PCCC im Getriebe eingebettet. Ein Beispiel für den maximalen Integrationsgrad im neuen Carrera GT


Um es gleich vorwegzunehmen: Beim Fahrwerk des Carrera GT finden Sie nichts als pure Renntechnik. Es ist ausgelegt auf dynamisches Fahrverhalten mit überlegenen Handlingeigenschaften, hoher Lenkpräzision und außergewöhnlicher Agilität bei hoher Heckstabilität. Auch in Extremsituationen.

Es basiert auf dem Fahrwerk des Le-Mans-Siegers 911 GT1 und besteht aus einem Rennfahrwerk mit zwei starr aufgehängten Doppelquerlenkerachsen.

Ein herausragendes Merkmal für ein Straßenfahrzeug ist der Einsatz einer Pushrod-Anlenkung an beiden Achsen. Diese Anlenkung von Federbein und Stabilisator über Kipphebel via Zug-Druck-Streben ermöglicht eine extrem feine Fahrwerkabstimmung mit exzellentem Ansprechverhalten. Zudem führt dies zu geringeren ungefederten Massen für ein noch besseres Fahrverhalten. Durch einstellbare Federteller lassen sich die Radlasten perfekt ausbalancieren.

Erfahrungen mit Kohlefaser-Monocoque-Rennfahrzeugen im hochklassigen Motorsport und deren spezifischen Fahrwerkanforderungen hinsichtlich Kinematik, Elastokinematik, Federung und Dämpfung flossen zum Teil 1:1 in den Carrera GT ein.

Wie weit dieser Einfluß geht, zeigt sich auch an den Hinterachs-Querlenkern im Unterbodenluftstrom. Sie bestehen nicht nur aus geschweißten Stahlrohren. Sie wurden darüber hinaus aerodynamisch so geformt, daß sie der Luftströmung minimalen Widerstand entgegensetzen. Wer Siegertechnik bauen will, darf auch solche Details nicht außer acht lassen.

Jede einzelne dieser aufwendigen Maßnahmen zur Fahrwerkabstimmung und Aerodynamik beweist: Ein Fahrzeug, bei dem das Fahrwerk nicht das gleiche Leistungspotential aufweist wie der Antrieb, ist kein Porsche.

So sportlich der Carrera GT ist, so harmonisch und sicher verhält er sich bei Fahrspurwechseln. Lastwechselreaktionen in Kurven sind gut beherrschbar. Wank- und Nickbewegungen sowie die Seitenneigung wurden auf ein Minimum reduziert, die erreichbaren Querbeschleunigungen sind mehr als beeindruckend.

Ganz gleich, auf welcher Strecke, welche Kurve und unter welchen Bedingungen – wer den neuen Carrera GT fährt, wird feststellen: Es ist ein unglaubliches Erlebnis. Ein Erlebnis, das unmißverständlich klarmacht, wo die Geburtsstätten dieses Ausnahmeathleten liegen: in Weissach und Le Mans


Im Rennsport schreibt es das Reglement vor. Bei Porsche die Erfahrung

Und zur Erfahrung von Porsche gehört: Ein Fahrzeug mit der Leistung und der Auslegung des Carrera GT muß über entsprechende Sicherheitspotentiale verfügen.

Bereits bei den Fahreigenschaften wurde größter Wert auf geringe Wank- und Nickneigungen, sehr hohe Querbeschleunigungen, gut beherrschbare Lastwechsel, vorbildliche Fahrstabilität, eine direkte, zielgenaue Lenkung sowie kurze Bremswege gelegt. Wir haben jedoch noch mehr für Ihren Schutz getan.

Für hohen kontrollierten Sicherheitsschutz bestehen die Längsträger beim Carrera GT vorn und hinten aus hochfestem Edelstahl. Diese Crashstruktur mit besonders gestalteten Deformationsprofilen und sicherheitsoptimierter Geometrie gewährleistet im Falle eines Aufpralls einen gezielten Energieabbau.

Hochfeste Stahlrohre in der A-Säule verstärken zudem den Rahmen der Windschutzscheibe. Im Bereich der B-Säule nutzen wir die Vorteile hochfester Composite-Elemente für noch besseren Überrollschutz. Armierungen aus hochfesten Stahlrohrprofilen in den Türen verleihen der Karosserie über definierte Kraftwege zusätzliche passive Sicherheit.

Neben der hohen Steifigkeit, Crashstrukturen an Bug und Heck sowie rahmenlosen Türen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff überzeugt der Carrera GT durch eine Reihe weiterer Sicherheitsmerkmale: Fullsize-Frontairbags für Fahrer und Beifahrer sind serienmäßig. Ebenso das Seitenaufprallschutz-System, das aus je einem Seitenairbag sowie einer energieaufnehmenden Türtafel besteht.

Ebenfalls Ihre ständigen Begleiter im Carrera GT: 3-Punkt-Sicherheitsgurte mit pyrotechnischen Gurtstraffern sowie Gurtkraftbegrenzern.

Für eine optimale Ausleuchtung und damit für mehr Fahrsicherheit bei Dunkelheit sorgen Scheinwerfer mit Bi-Xenon-Technik und Scheinwerferreinigungsanlage. Als Lichtquelle dient ein Xenon-Brenner, der etwa dreimal mehr Licht als eine herkömmliche Halogenlichtquelle emittiert und darüber hinaus über eine wesentlich längere Lebensdauer verfügt.

Selbstverständlich haben wir auch an die Diebstahlsicherheit Ihres neuen Carrera GT gedacht. Hierfür sorgen serienmäßig eine Diebstahlwarnanlage mit Infrarot-Innenraumüberwachung sowie eine Wegfahrsperre.

Darüber hinaus ist der Carrera GT mit diversen Stabilisierungssystemen für dynamisches Fahren im Grenzbereich ausgestattet. Traction Control unterstützt den Beschleunigungsvorgang und besteht aus ABD (Automatisches Bremsen-Differential) und ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung) inkl. MSR (Motor-Schleppmoment-Regelung). Beim Bremsen hilft das 4-Kanal-ABS 5.7, das jedes der vier Räder einzeln regelt. Ergänzend wirkt das serienmäßige mechanische Sperrdifferential, das insbesondere bei Lastwechselreaktionen in Funktion tritt.

Das ASR kann zur individuellen Steigerung der Fahraktivität im übrigen auch abgeschaltet werden.

Mit diesen Systemen werden eine sichere Spurhaltung und ein stabiles Fahrverhalten unterstützt. Auch bei widrigen Witterungsbedingungen oder bei Reibwertschwankungen vermitteln sie ein Porsche typisches Sicherheitsgefühl.


Bei der Verzögerung des Carrera GT greifen wir nur auf neueste Technik zurück: die Keramik-Bremsanlage – Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB). Diese besteht aus carbonfaserverstärkten Keramik-Bremsscheiben mit Evolventen-Kühlkanälen sowie eigens darauf abgestimmten Verbund-Bremsbelägen. Der Durchmesser der Bremsscheiben beträgt vorne und hinten stolze 380 mm.

Genau wie herkömmliche Metall-Bremsscheiben ist die Keramikscheibe gelocht und innenbelüftet, wiegt jedoch ca. 50% weniger als eine Graugußscheibe gleicher Bauart. Diese Gewichtsreduzierung an den ungefederten und rotierenden Massen kommt nicht nur dem Benzinverbrauch zugute. Sie verbessert vor allem auch die Agilität und das Handling.

Bei der PCCB sorgen speziell auf die Keramikscheiben abgestimmte Verbund-Bremsbeläge in Verbindung mit 6-Kolben-Bremssätteln an der Vorder- und Hinterachse für sehr hohe und vor allem konstante Reibwerte. Egal, ob im kalten oder heißen Zustand.

Ein entscheidender Vorteil der PCCB-Bremsanlage: ihre hohe Lebensdauererwartung. Der Abrieb ist im Vergleich zu einer Metall-Bremsscheibe äußerst gering. Das verdankt die Keramik-Bremsscheibe ihrer extremen Oberflächenhärte. Zudem ist die Keramikbremse absolut unempfindlich gegenüber Streusalz und Flüssigsalzen. Eine hohe Lebensdauer verzeichnen auch die neuen Bremsbeläge. Der Verschleiß der Bremsanlagen-Komponenten ist jedoch stark von der individuellen Fahrweise sowie den Einsatzbedingungen abhängig. Deshalb kann er nicht allgemeingültig in einer garantierten Kilometerlaufleistung ausgedrückt werden. Die PCCB bietet durch ihre große Fadingstabilität auch bei hohen Betriebstemperaturen und durch ihr geringes Gewicht beste Voraussetzungen auch für einen Einsatz auf der Rundstrecke. Speziell dort oder bei entsprechend forcierter Fahrweise nimmt der Verschleiß von Bremse und insbesondere Belägen jedoch deutlich zu. Nach einem Intensiv-Wochenende auf der Rennstrecke wird analog zur Hochleistungsbremse aus Stahl oder Carbon eine fachmännische Überprüfung und ggf. ein Austausch von Komponenten erforderlich.


Die Entwicklung und Herstellung einer renntauglichen Karosserie ist nicht leicht.
Das Endergebnis dafür um so mehr

Beim Chassis sowie beim Aggregateträger greift Porsche nicht nur auf Know-how und Materialien aus der Formel 1 und von Le Mans zurück, sondern auch aus der Luftfahrt.

Das Chassis, bestehend aus Monocoque, Windschutzscheibenrahmen und Überrollstruktur, ist als hochintegrierte Faserverbundkomponente aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) in Carbon-Honeycomb-Bauweise ausgeführt. Dabei werden rennsportspezifische Gestaltungsprinzipien und -verfahren hinsichtlich extrem hoher Biege- und Torsionssteifigkeit umgesetzt.

Neben dem Chassis wurde zum ersten Mal in dieser umfassenden Form auch ein gewichts- und steifigkeitsoptimierter Aggregateträger aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) konzipiert und realisiert.
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