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Alt 14.07.2016, 17:33
Nick Knatterpor Nick Knatterpor ist offline
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Nick Knatterpor befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
911 unbeschadet aufs Dach drehen - laufender Motor und Kratzerfrei

Werte Forumsmitglieder!

Ich bin neu hier und auch nicht vom Fach. Eigentlich komm ich von der Bildhauerei.
Ich habe gehofft, dass ihr mir Tipps zu einem recht ungewöhnlichen Vorhaben geben könnt.
Für das Projekt an dem ich gerade arbeite soll im Zuge einer größeren Performance ein Porsche (am liebsten 911) aufs Dach gedreht werden – im Stand, ohne dass das Auto einen Kratzer abbekommt und mit laufendem Motor. Laufender Motor klingt natürlich hart, aber es ist es nicht gerade eine der Besonderheiten von Porsche, dass theoretisch alle Modelle dazu in der Lage sein sollten?

Zum Technischen hab ich mir folgendes überlegt


Die Motorschmierung:
Mit einer gewöhnlichen Druckumlaufschmierung ist unbeschadetes Drehen bekanntlich nicht möglich. Dank Trockensumpfschmierung sollte es beim Porsche theoretisch klappen. In Motorradforen hab ich gelesen, dass es bei tatsächlichen Kopfständen auch auf die Form und die Position der Ein- bzw. Auslassöffnung des Öltanks ankommt. Angeblich besser eine runde Form und Ein- u Auslass mittig. Die 911 Öltanks die ich kenn, schauen nicht unbedingt so aus… geht’s trotzdem?


Die Kraftstoffversorgung:
Um im Kunstfliegen Rückenflüge auch auf längere Zeit zu ermöglichen verwendet man Flop Tubes (auch Inverted Pickup Tubes genannt) – wenn ichs richtig verstanden habe, sind schlicht weg Schläuche, deren Ende beschwert ist, wodurch sie immer Dort saugen wo auch der Sprit liegt. Wisst ihr wie das ein Porsche löst? Ist das ein Problem?

Die Batterie
Müsste eine AMG oder Gelbatterie sein um ein Ausrinnen zu vermeiden.

Karosserie:
Das Auto soll nicht direkt am Dach, sondern auf (verstärkten) Dachträgern zum Ruhen kommen. Ich hab gehofft, dass man durch kleine Modifikationen, die Masse gut auf A und C Säule ableiten kann ohne das Blech zu zerdellen. Bei den meisten PKWs sind ja seit 2000 (glaub ich) Crashtubes an den Fahrzeugsäulen verbaut, um auch hier mehr schützende Knautschzone zu schaffen. Davor konnten sie angeblich unverformt am Dach liegen. Ich weiß nicht wie es bei 911ern ist. Eine weiche Knautschzone ist natürlich der Erzfeind des Projekts.

Die Drehkufen
Das Auto wird über eine Seitenflanke gedreht – um sie nicht zu beschädigen braucht es natürlich so etwas wie Kufen an denen es entlangrollen kann. Es ist wichtig, dass sie schnell montier- und wieder demontierbar sind. Ich hab die Hoffnung, dass man 2 Kufe, die die Seitenwand nicht berühren von den (verstärkten) Dachträgern zu den Reifen ziehen kann. Vielleicht könnte man die Kufe unten an den Radbolzen befestigen. I don’t know… Wenn er mal am Dach steht, sollen die Kufen jedenfalls wieder abmontiert werden.

– Das wunderbare Auto liegt unversehrt am Dach. Von der Drehung sind keine Spuren mehr übrig. Gewonnen!



Ist der Porsche mal umgedreht wird der Motor abgeschalten. Es wäre aber auch interessant zu wissen, ob er auch kopfüber wieder anspringen würde.

Sobald ich mich technisch auf sicheren Boden fühle kann ich beginnen mich um mögliche Kooperationspartner umzusehen. Ich bin mir sicher, dass das fertige Projekt den 911 phantastisch in Szene setzen würde.


Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach sondern hab mich nur ein bisschen eingelesen.
Ich wäre über alle Ideen und Ratschläge ausgesprochen dankbar!


Beste Grüße aus Wien,

Nik
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