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Alt 21.03.2013, 15:46
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supermichi supermichi ist offline
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supermichi befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo zusammen,
um Vielleicht nochmal auf den eigentlichen Auslöser des Threads zurückzukommen

Claudius wollte doch nur wissen, warum sein Zulassungsdatum nicht korrekt berücksichtigt wurde.

Meine Erfahrungen bei der Zulassung meines 3,2-er US-Targas BJ. 85 in Sommer 2012 in NRW sind, dass die Zulassungsbehörde angewiesen ist, anhand der technischen Dokumentation des Herstellers vorzugehen. Wenn dann in der VIN bzw. FGST.-Nr das Modelljahr 1985 steht, also der Kennbuchstabe F, dann wird pauschal auf den 1.7.1985 als Zulassungstag abgestellt, also auf die Jahresmitte, weil man i.d.R. keinen genauen Zulassungstag aus den Altunterlagen entnehmen kann. Dabei interessiert es wohl auch nicht, ob das Auto vorher schon einmal in Deutschland zugelassen war und damit ein genauer Zulassungstag feststeht.

Wenn es dann aber um die Schadstoffeinstufung und die Frage von Claudius nach Versicherung und Steuer geht, so habe ich für meinen "lahmen und PS-armen" US-Targa ohne Umschweife aufgrund der Porsche-Dokumentation eine Anerkennung als EURO 2 erhalten und zahle damit 7,36 EUR/100 ccm einschl. Grüner Plakette. Macht also 235 EUR/Jahr KZF-Steuer. Das liegt natürlich auch daran, dass der Wagen ab Werk mit dem Keramikkat ausgerüstet ist. Folglich lohnt sich eine H-Zulassung nur bedingt wg. der 45 EUR Steuerersparnis/Jahr. Wenn natürlich der deutsche Wagen in den USA nicht mit KAT nachgerüstet wurde und hier als KAT-los eingestuft wird, kann es schon wg. der ansonsten richtig heftigen Steuersätze lohnen, die H-Zulassung zu beantragen. Dann sollte es aber auch keine entscheidende finanzielle Rolle spielen, ob ich dazu noch drei oder vier Monate warten muss. Ein Weg durch die Instanzen könnte schnell teurer werden. Außerdem gehört es ja zu den besonderen Herausforderungen, sich mit deutschen Zulassungsbehörden anzulegen

Bei der Versicherung ist es meinst auch egal, ob der Wagen als Youngtimer oder Oldtimer anerkannt ist, zumindest ist das bei meiner Versicherung der Fall. Diese wollte lediglich den Zeitwert/Kaufpreis wissen, anhand dessen die Prämie kalkuliert ist. Das sind bei mir als Saisonkennzeichen März bis Oktober rd. 400 EUR incl. Vollkasko. Einzige Voraussetzung ist es, dass ich den Porsche nicht als alleiniges Alltagsauto besitze.

Vielleicht hilft dies Claudius bei seiner Entscheidung

Grüße
Michael
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