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Alt 22.02.2005, 03:37
elfer elfer ist offline
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elfer
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Hallo Freunde,

was sich so alles entwickelt aus dem Eingangsthema...

Mir ging es darum, daß sofort nach der Eröffnung die ersten gehässigen Kommentare, die die allgemeinen Vorurteile wiederspiegeln, gefallen sind. Dies finde ich unfair und es spiegelt die deutsche Mentalität deutlich wieder, nämlich das meckern und kritisieren. Natürlich ist mir bekannt, daß viele Autos nach Polen gehen, die Frage ist, warum das so ist und warum niemand versucht, es ernsthaft zu verhindern. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß es möglich ist, wenn es wirklich gewollt wäre! Daß allerdings der hiesige Ordnungsapparat dazu fähig ist, bezweifle ich stark! Tatsache ist nunmal, daß es häufig ein "in Kauf genommener" Diebstahl ist, wenn nicht gar eine Auftragsarbeit. Man " verkauft" das Fahrzeug zu einem Vorzugspreis mit der Auflage, es umgehend verschwinden zu lassen. Mit der Anzeige wartet man dann eine angemessene Zeit, die genügt, das Fahrzeug z.B. außer Landes zu bringen ( vielleicht mal nach Albanien?). Von der Versicherung kassiert man dann den Listenpreis oder den preis für ein entsprechendes Auto. Gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten, in denen der Markt für hochpreisige Autos stagniert, ist dies eine willkommene Geldbeschaffung, die im allgemeinen kein großes Risiko birgt. Völlig klar scheint mir zu sein, daß die Hersteller ein Interesse daran haben, möglichst viele Neuwagen zu verkaufen. Daß dieser Bedarf möglichst durch nachhaltiges Verschwinden von Fahrzeugen statt durch Unfälle entsteht, wird nicht nur in Kauf genommen, sondern m.E. noch gefördert...

Daß dies dem einen oder anderen, unabhängig vom Geld, richtig wehtut, kann ich verstehen, nur sage ich auch, daß er dann sich halt zu kümmern hat, um dieses Risiko zu minimieren. Etwas krasser formuliert, bedeutet das in etwa: " selber schuld, wenn...".

Nun zu meinem Lieblingsthema, der Absicherung von Fahrzeugen...

Wenn ich mir Garagen- ( Roll-)tore aus Plastik ansehe oder die dünnen Blechdinger mit den Baumarkt- Schließzylindern, wundert mich nichts mehr. Diese sind ja mehr Einladung als Abschreckung. Wenn ich soetwas sehe, kann ich ja nur annehmen, daß dahinter 10 Pitbulls ( in der Regentonne großgezogen) auf mich warten, oder? Ich für meinen Teil sichere meine Stahltore mit dahinter aufgestapelten minderwertigen Autos, da ist es dann selbst für einen versierten Radladerfahrer nicht so einfach. Falls diese Aufgabe in angemessener Zeit bewältigt werden sollte, wartet anschließend eine Riesenüberraschung auf ihn oder sie! Wenn man es gut meint, kann man ja noch einige Hinweisschilder in mehreren Sprachen und Piktogrammen anbringen... Lächerlich finde ich die Autoalarm- Aufkleber, am besten von BOSCH, würde ich eher als Aufforderung/ Herausforderung sehen für den Profi. Generell würde ich von elektronischen Sicherungssystemen Abstand nehmen, die sind so sicher wie Kreditkarten und allenfalls zusätzlich sinnvoll. Das effizienteste sind nach wie vor handfeste, möglichst von außen erkennbare Sicherungen, die ein Auf-/ Einbrechen erheblich erschweren und daher " unwirtschaftlich" für den zukünftigen Besitzer sind. Der Markt gibt dazu einiges her, es lohnt sich auf jeden Fall, sich hier mal genauer zu informieren.

Von den inoffiziellen Sicherungen kann und darf ich hier nicht schreiben, ist doch wohl logisch, warum! Wenn man hier investiert, muß es immer das beste sein. Die Besicherung von Glasscheiben und der Abtransport mittels Kränen stellt wohl die größte Problematik dar.

@ Rotrunner: Dir kann ich nur empfehlen, in "bestimmte Gegenden" nicht mit dem Porsche zu fahren. Abgesehen vom Aufbruch-/ Diebstahlrisiko nehmen ja offenbar auch Neid und Mißgunst in unserer Gesellschaft zu, welches sich dann mitunter in unkontrollierten Frusthandlungen äußert. Was besseres fällt mir leider dazu nicht ein. Das Verhindern des Davonfahrens ist dabei eine eher leichte Übung...

Grüße
Michael
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