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Alt 23.10.2002, 17:41
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Olaf964 Olaf964 ist offline
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ACHTUNG, jetzt wird es ziemlich theoretisch!!

An alle interessierten, zum Verschleiß:
Gehen wir davon aus, das ein Reifen, wenn er über die Fahrbahn rollt sich dabei nicht in die Fahrbahn eingräbt und die Reifenaufstandfläche,also der Laatsch, eine Fläche darstellt.
Jedes Profilteilchen was im Laufe einer Umdrehung in diese Fläche einläuft wird gescheert, da der umlaufende Kreisabschnitt länger ist als die Laatschlänge, die ja flach ist (der Vergleich mit der Raupenkette passt hier in etwa). Die Scheerung nimmt dabei in Laufrichtung zu.
Bei geringem Schlupf gleiten die Gummiteilchen noch gar nicht, die Eigenverformung reicht aus. Nimmt der Schlupf zu, werden die Profilteile gegen Ende der Laatschlänge anfangen zu gleiten, da die Eigenverformung nicht mehr ausreicht. Haftreibung geht in Gleitreibung über, das Profilteilchen reibt über den Asphalt und verschleißt dabei .
Je höher der Schlupf ist, desto größer ist der Anteil des Profils im Laatsch welcher gleitet und dadurch verschleißt.

Nässe reduziert den maximal möglichen Haftkoeffizienten, dadurch Rutschen die Profilteilchen eher, ergo nimmt der Schlupf zu.

Gehen wir jetzt davon aus, für die gleiche Geschwindigkeit auf unterschiedlichen Fahrbahnen die gleiche Vortriebskraft benötigt wird, folgt, das der Schlupf und damit der Verschleiß auf der Fahrbahn mit dem niedrigeren Reibwert höher ist....

Aber wer fährt denn schon mit Höchstgeschwindigkeit im Regen

Gruß Olaf
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