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Alt 28.04.2003, 10:32
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Olaf964 Olaf964 ist offline
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Hallo Oliver,
Unter bzw Übersteuerneigung verändert man besser mit Hilfe der Stabis. Mit Sturz Änderungen wird das Fahrverhalten, wie Dieter geschrieben hat, "spitz". Hinzu kommt noch, das Du an der VA ca. 1° mehr Sturz fahren solltest als auf der HA. Das erhöht den Reifenverschleiß enorm.

Bzgl. Stabi folgende Info:

Ein Stabilisator verringert die Rollneigung. Das ist die Drehung um die Fahrzeuglängsachse, die auch mit Wanken beschrieben wird.
Der Rollwinkel produziert vertikalen Druck auf die äusseren Reifen, der erwünscht ist. Ein Auto mit Rollbewegung baut immer mehr Grip auf, als eines ohne. Stabis reduzieren die Rollbewegung. Demnach gibt es weniger Druck auf dem kurvenäußeren Rad.
Mit Hilfe der Stabis, speziell deren Härte korrigiert man Unter bzw. Übersteuern:
Habe ich Übersteuern, mache ich den Stabi an der Vorderachse härter also Korrektur dadurch das ich DER VORDERACHSE GRIP WEGNEHME!!
Ein härterer Stabilisator an der VA führt also zu größerem untersteuern. Dir hilft demnach evtl. schon der Turbo Stabi an der VA.

Kommt ein Stabilisator auf der HA dazu, verringerst Du die Rollneigung insgesamt. Im Prinzip gilt dabei: Je straffer das Fahrwerk, desto besser das Handling (bis zu einem gewissen Grad!!) und desto weniger die Lastwechsel.

Der Einsatz von Stabilisatoren ist also im Prinzip ein Kompromiss zwischen Handling und Grip. Grundsätzlich sollten deshalb alle Parameter stimmen und das Fahrwerk abgestimmt sein. So ist bei der Tieferlegung möglich das, wie beschrieben, der Dämpfer nicht mehr im optimalen Wirkbereich arbeitet. Dann ist die ganze Abstimmung zum Teufel. Das Auto ist unterdämpft.

Die Tieferlegung dient eigentlich nur der Herabsetzung des Schwepunktes (und natürlich der Optik) und somit der Erstellung günstigerer Hebelverhältnisse.

Im Regen werden bei einem Rennwagen z.b. die Stabis insgesamt weicher gestellt. Das gibt mehr Grip. Die Rollneigung ist, wegen des geringeren Grip Niveaus insgesamt, dann nicht viel höher.

Gruß Olaf

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