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  #1  
Alt 07.12.2006, 09:11
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http://www.handelsblatt.com/news/Unt...ht-bei-vw.html

Zitat:
Angriff auf Toyota im Visier

Porsche drängt auf Macht bei VW
Von Martin-W. Buchenau und Carsten Herz

Im Kampf um die Vorherrschaft im Volkswagen-Konzern geht der Großaktionär Porsche in die Offensive. Bei einem Anteil von 27,4 Prozent müsse Porsche „mindestens drei“ statt bisher zwei Sitze im Aufsichtsrat erhalten, sagte Porsche-Chef Wendelin Wiedeking am Mittwoch bei der Vorlage der Porsche-Bilanz. Porsche hatte im November angekündigt, die Beteiligung sogar auf 29,9 Prozent aufzustocken.


Porsche-Chef Wendelin Wiedeking will mehr Macht bei VW.

STUTTGART/FRANKFURT. Damit kündigt Wiedeking den im Frühjahr mühsam gefundenen Kompromiss mit Christian Wulff, dem Ministerpräsidenten des zweiten Großaktionärs Niedersachsen. Danach sollte sich Porsche mit zwei Sitzen für Wiedeking und Porsche-Finanzchef Holger Härter begnügen und Porsche-Eigentümer Ferdinand Piëch den Aufsichtsratsvorsitz bei der kommenden Hauptversammlung abgeben. „Wenn wir 29,9 Prozent der Aktien halten, ändert sich die Situation“, sagte Wiedeking.

Ein Sprecher der niedersächsischen Landesregierung wollte den Porsche-Vorstoß am Mittwoch nicht kommentieren. Wulff hatte bislang auf ein Ausscheiden von Piëch wegen möglicher Interessenkonflikte gedrängt und gilt als dessen erbitterter Gegenspieler.

Porsche will den Einfluss auf Volkswagen Zug um Zug ausbauen und den Konzern langfristig als Konkurrent von Toyota um die Führung im Weltautomarkt aufbauen. „Porsche ist mit dem Einstieg bei VW ein anderes Unternehmen geworden. Wir sind aus unserer warmen Kuschelecke herausgekrochen und stellen uns jetzt bewusst den Spielregeln einer anderen Liga“, verkündete Wiedeking gestern selbstbewusst.

Der Porsche-Chef verglich die Porsche-Strategie beim VW-Einstieg mit der streng mathematischen Logik des Schachspiels. „Wir haben das Spiel eröffnet, andere Mitspieler halten dagegen oder ziehen mit, und jetzt werden alle nervös, die unsere vorgedachten Züge nicht kennen“, sagte Wiedeking.

Im Stile eines VW-Chefs formulierte er die langfristige Strategie für den Wolfsburger Konzern. „Nur VW hat das Potenzial, Toyota die Stirn zu bieten“, sagte er. Die Konkurrenten GM, Ford und Daimler-Chrysler erwähnte er mit keiner Silbe. Das bedeute für VW knochenharte Arbeit und den Willen, sich den Marktbedingungen zu stellen. Dieses Ziel sei nicht vermessen. Vor 14 Jahren hätte auch niemand geglaubt, was bei Porsche bis heute alles möglich wurde. So viel Zeit müsse man auch VW geben.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Schlüsselpositionen bei Volkswagen neu besetzt


Zitat:
Keine Komplettübernahme geplant

Porsche hat bisher unter Einbeziehung von Sicherungsgeschäften mehr als vier Mrd. Euro in VW investiert. Eine komplette Übernahme sei „derzeit nicht Bestandteil unserer Planung“, sagte Wiedeking zwar gestern. Doch gerüstet dafür ist Porsche spätestens seit der Option auf eine gewaltige Kapitalerhöhung, die sich der Vorstand auf der nächsten Hauptversammlung genehmigen lassen will. Mit ihr könnten dem Konzern mehr als acht Mrd. Euro zufließen. Beschlüsse gibt es nicht, aber Wiedeking erklärte das Vorgehen im vergangenen Monat: „Die Ankündigung reicht als strategischer Zug, der die Ordnung auf der Mitspielerseite etwas durcheinander wirbelt.“ Finanzinvestoren hatten sich damals von VW-Anteilen getrennt.

Schlüsselpositionen neu besetzt

Auch personell haben Porsche und Piëch die Schlüsselpositionen bei Volkswagen neu besetzt. VW-Chef Bernd Pischetsrieder wurde durch den Piëch-Vertrauten Martin Winterkorn ersetzt. Zu dessen Nachfolger als Chef der VW-Tochter Audi wurde gestern der ehemalige Büroleiter von Piëch, Rupert Stadler, interimsweise bestimmt. Die nur kommissarische Ernennung von Stadler zum Audi-Chef nährt Spekulationen, wonach der 43-Jährige zu einem späteren Zeitpunkt Hans Dieter Pötsch als VW-Finanzchef ablösen werde. Ein Unternehmenssprecher betonte zwar, Stadler solle auf einer weiteren Aufsichtsratssitzung im nächsten Jahr auf Dauer zum Chef bestimmt werden. In Branchenkreisen wird aber seit Wochen spekuliert, dass Stadler Winterkorn als VW-Finanzchef nach Wolfsburg folgen könnte.

Die Audi-Spitzenpersonalie ist nur der Auftakt einer sich anbahnenden Neuordnung des Führungszirkels im Konzern. Winterkorn wird voraussichtlich weitere Manager von Audi mit in die Zentrale nehmen, um seine Machtposition in Wolfsburg zu stärken. Neben Audi-Chefdesigner Walter de Silva, der möglicherweise VW-Designer Murat Günak ablöst, bahnt sich auch der Wechsel von Audi-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg an, heißt es. Sollte VW-Markenchef Wolfgang Bernhard das Angebot ausschlagen, den noch zu schaffenden Posten eines Produktionsvorstands bei VW zu übernehmen, will Winterkorn zudem den bisherigen Audi-Produktionsvorstand Jochem Heizmann auf die Position setzen.
Lesen Sie weiter auf Seite 3: Wer in Wolfsburg das Sagen hat

Zitat:
Wer in Wolfsburg das Sagen hat

Der Sportwagenbauer Porsche ist jetzt schon größter Einzelaktionär bei VW und strebt einen Anteil von 29,9 Prozent an. Er hat zwei Sitze im Aufsichtsrat des Wolfsburger Konzerns. Auch das Land Niedersachsen hält zwei Sitze im Aufsichtsrat, trotz des geringeren Anteils.


Das so genannte VW-Gesetz bewirkt de facto ein Patt in der Hauptversammlung. Denn danach darf kein Aktionär mehr als 20 Prozent der Stimmrechte ausüben. Die EU will dieses Gesetz aber kippen. Für den 12. Dezember ist eine mündliche Verhandlung vor dem Europäischen Gerichtshof angesetzt.

P.S:

Zitat:
Porsche-Vorstandsgehälter fast verdoppelt

Der Sportwagenbauer Porsche hat seinem Vorstand für das abgelaufene Geschäftsjahr beinahe doppelt so viel bezahlt wie ein Jahr zuvor. Die Bezüge des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2005/06 (31. Juli) seien auf 45,2 Millionen von 26,0 Millionen Euro gestiegen, teilte Porsche am Mittwoch in Stuttgart mit.

HB STUTTGART. Darin enthalten seien erfolgsabhängige Zahlungen von 40,1 (Vorjahr 20,7) Millionen Euro. Für Pensionszusagen an die Vorstandsmitglieder bildete Porsche zudem Rückstellungen von 26,5 (Vorjahr 27,7) Millionen Euro.

Der Porsche-Vorstand besteht aus sechs Mitgliedern. Mitte des Jahres war Vertriebsvorstand Hans Riedel ausgeschieden und wurde ab November von Klaus Berning ersetzt. Vom Einzelausweis der Gehälter hatte sich Porsche von seinen Aktionären befreien lassen.
Damit wird Herr Wiedeking wohl der mit Abstand bestverdienensde Autoboss in Deutschland sein. Ich denke er hat es verdient .
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Gruß Stefan

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  #2  
Alt 07.12.2006, 10:07
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Zitat:
Porsche ist zu großen Opfern bereit

„Wir sind aus unserer warmen Kuschelecke herausgekrochen und stellen uns jetzt bewusst den Spielregeln einer anderen Liga“, verkündete Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Das hat der Sportwagenbauer mit dem Einstieg bei VW eindrucksvoll bewiesen. Nun ist von weiteren Zukäufen die Rede. Dafür würde die Gründerfamilie Porsche/Piëch sogar ihre Macht im Unternehmen teilen.

Wendelin Wiedeking muss sich demnächst eventuell mit weiteren stimmberechtigten Aktionären auseinandersetzen. Foto: dpa
HB/mwb/hz FRANKFURT/STUTTGART. Unter Umständen würde Porsche für Akquisitionen auch stimmberechtigte Aktien ausgeben, die bisher den Porsches und Piëchs vorbehalten sind. Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Einladung zur Hauptversammlung am 26. Januar 2007 hervorgeht, soll der Vorstand des Sportwagenbauers das Bezugsrecht der Altaktionäre auch für Stammaktien ausschließen können, um damit Übernahmen bezahlen zu können.

Das Stuttgarter Unternehmen begründete den Schritt damit, dass Verkäufer von Firmen vielfach Wert auf stimmberechtigte Papiere legten, um Einfluss auf den künftigen Besitzer – also Porsche – zu nehmen. Börsennotiert sind bisher nur die Vorzugsaktien von Porsche; die stimmberechtigten Stammaktien liegen bei den Nachfahren des Unternehmensgründers Ferdinand Porsche.

Porsche will sich von der Hauptversammlung grünes Licht für eine Kapitalerhöhung um 8,75 Mill. Stamm- oder Vorzugsaktien geben lassen. Allein mit der Ausgabe von Vorzugsaktien könnte Porsche damit fast 8 Mrd. Euro erlösen. Vorstandschef Wendelin Wiedeking betont aber, keine konkreten Pläne dafür zu haben.

Nach Berechnungen von Analysten könnte Porsche mit dem Geld die Mehrheit an Volkswagen übernehmen. Für 4 Mrd. Euro ist der Sportwagenhersteller mit 27,4 Prozent bei VW eingestiegen, will derzeit aber nicht über 29,9 Prozent hinaus aufstocken, um ein Pflichtangebot an die anderen Aktionäre zu verhindern. Eine komplette Übernahme von VW sei „derzeit nicht Bestandteil unserer Planung“, sagte Wiedeking.

Ist natürlich immer eine Frage zu welchem Preis die neuen Aktien ausgegeben werden. Sicherlich wird er nicht zu hoch sein, denn sonst müssten die Familien Porsche und Piech zu tief in die eigene Tasche greifen.

Oder man setzt ihn hoch an und gibt einen Teil der Stammaktien aus der Kapitalerhöhung( die der Familien Porsche und Piech) an das Publikum ab. Das nennt man "Operation Blanche " ( http://de.wikipedia.org/wiki/Op%C3%A9ration_blanche), womit die Stammaktionäre keinen Pfennig zahlen müssten. Dafür verlieren sie zu einem gewissen Maß ihr alleiniges Bestimmungsrecht .
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Gruß Stefan

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  #3  
Alt 07.12.2006, 16:42
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Naja, ich finde eine Verdoppelung (!) der Vorstandsbezüge bei Rückgang (!) der Umsätze eher dreist.
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Gruß, Andreas



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  #4  
Alt 07.12.2006, 17:23
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Die Gehälter werden ja immer für das abgelaufene und nicht für das laufende Geschäftsjahr ausgewiesen, bzw. bezahlt.


Zitat:
Das Konzernergebnis vor Steuern schnellte um knapp 900 Mill. Euro auf 2,1 Mrd. Euro nach oben
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Gruß Stefan

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