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  #16  
Alt 07.01.2004, 04:52
911SC82
 
Beiträge: n/a
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Hallo Heiko,

hängt davon ab, wie gut man noch sehen kann!

Nee, weiß schon, was Du meinst.

Gruß Guido
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  #17  
Alt 08.01.2004, 06:14
Rolo Rolo ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.2001
Ort: PGS ( Porsche Home Town )
Beiträge: 851
Rolo
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Hallo

Habe daher nicht nur immer schon sehr viel früher als sonst die Kurven angebremst, sondern auch schon lange vor den Bremspunkten das Bremspedal kurz angetippt, um zu sehen, ob der Druck noch da ist. Einmal hatte ich dabei (in der 2. Runde dieses Turns) das Gefühl, das der Druck wieder weg war. Habe dann aber sofort gepumpt, 2 oder 3 mal, und schon beim ersten Pumpen war der Druck wieder da. Bin mir daher nicht sicher, ob der Druck wirklich weg war... Danach war ich aber natürlich noch vorsichtiger

Moment; Fahre nur so schnell wie du bremsen kannst und wenn ein ungutes Gefühl in der Bremse hast solltest du am besten nicht mehr schnell fahren.

So wie du das beschreibst hast du auch die auf der Rennstrecke absolut schlechteste Bremsweise. Also noch mal in die Fahrschule.

Auf der rennstrecke ist es wichtig möglichst hart und herzlich abzubremsen und fast digital sprich am optimalen Bremspunkt voll rein das es knallt, danach die Bremse modulieren damit nichts blockiert und so schnell wie möglich wieder von der Bremse.

Oder um es mal so zu sagen. Wenn du aus 200 auf 100 runterbremst wird immer die gleiche Energie vernichtet, sprich die Bremse verwandelt die Energie in Hitze.

Wenn du nun auf 100m Strecke runterbremst und du nimmst die "normale zarte Anbrems und mal sehen ob es reicht" Methode nimmst dann brauchst die 100m Strecke zum Bremsen und die ganze Zeit wird die Bremse aufgeheizt oder warm gehalten.

Der Profi knallt die Geschwindigkeit in 50 M runter gnadenlos am maximalen Schlupf der Reifen.

Als ressümiern wir die vernichtete Bremsenergie ist die gleiche nur das der Profi 50m später bremst und da schon mal schneller an die Kurve kommt.

Bisher wären Bremsentechnisch Amateur un Profi patt beide haben eine Heisse Bremse.

Nun gehts weiter, es wird aus der Kurve beschleunigt und geht 100 m weiter in die nächste und das Spiel wiederholt sich mehrere Male.

Wenn wir nun mal eine Tabelle machen würden würden wir feststellen das der Amateur ca. doppelt so lange auf der Bremse steht im vergleich zum Profi.
In beiden fällen wird die gleiche Energie abgebaut aber warum fällt dem Amateur die Bremse durch während der Profi keine Probleme hat ?

Nun ja die Bremse ist ein grosser Wärmetauscher und die Teile müsssen die eingeleitete Energie wieder an die Umwelt abgeben ( abkühlen ). Zum Abkühlen braucht man Zeit und beim Profi ist einfach mehr Zeit zwischen denn Intervalen um die Bremse abzukühlen.
Damit bleibt dessen Bremse auf einer kühleren Grundtemperatur während der Amateur die Grundtemperatur weiter nach oben schiebt und sich die bekannten Probleme einstellen.

Mein ratschlag:

verkerhsübungsplatz Bremsversuche auf Line oder Hütchen.

Wenn du auf denn Punkt bremsen kannst aus fast jeder Geschwindigkeit hast du schon mal etwas "Gefühl" im Fuss. Bremsen macht man als reflex mit dem Hinterteil und denkt beim rennen nicht so richtig darüber nach ( nur wenn man zu früh oder zu spät bremst ).

Dann musst du mal deine Bremsanlage irgendwo wo es möglich ist hart rannehmen bis dir das Bremspedal durchfällt. Das wiederholst du so lange bis du erst mal ein Gefühl dafür bekommst ab wann die Bremse latschig wird und wann der Knackpunkt des Durchfallens kommt.

Wenn du dir vorher bei denn Rennjungs ein paar Temperaturmessstreifen oder Thermochromstifte besorgst und die auf Sättel und Bremsccscheiben anwendest kannst du später die erreichte Spitzentemperatur ablesen.

Danach weisst du wie es sich anfühlt bevor die Bremse "am Ende" ist und weisst wann du einfach eine andere Fahrtaktik anwenden musst. ( schonen und langsamer angehen lassen bis sich die Bremse erholt hat )

Zudem ist auch wichtig zu wissen das ein Überhitzer Belag verbrennen und ausgasen kann und damit denn reibwert verändert oder auch überhaupt nicht mehr will.

Die Gaspolsterproblematik bekam man früher mit den Löchern und Schlitzen in den Griff, heutige Beläge sind anderst "komponiert" und mögen teilweise keine Löcher/Schlizte auf der Bremsscheibe. ( OK ich hör auf weil sonst werd ich noch geschlagen )

Danach bringst du das Auto zu einem guten Mechaniker und schmeisst die Bremsscheiben in den Mülleimer und legst die Bremszangen in die Schublade.
Du besorgst dir die 3,2er Bremsscheiben und Bremszangen.

Die sind fast Baugleich mit deiner SC Anlage ( Mit der im prinzip auch die 74-77er Turbos gebremst wurden ) nur die Bremsscheiben sind 2 mm dicker und haben mehr Hitzereserven. Dazu nimmst du etwas aggresivere Beläge ( Ferrodo, Pagid, Mintex ).

Das müsste reichen falls nicht muss man deinen SC abspecken oder auf 3,3 Turbobremsanlage umbauen.

Weiterer Vorschlag war, Alu-Bremssättel zu verbauen? Und Bremsbelüftungen

Die Belüftungen gibts aus Amerika und sind mit etwas Geduld durch denn TÜV zu bringen.
Man kann auch einen Abweisser auf dem Achsschenkel montieren ( Siehe 928, 996 ).
Die Belüftungen bringen etwas auf den Mittelschnellen bis ganz schnellen Strecken.

Einige Alusättel kosten neu bei Porsche weniger als neue Stahlsättel. Dafür ist das adaptieren recht aufwendig und du brauchst eigentlich einen anderen Hauptbremszylinder.

Die Bremsleistung mit Alusätteln wird nicht unbedingt besser aber die Wärmeabfuhr der Alusättel ist zügiger als bei den Gusssätteln.

Die aktellen Monoblocksättel sind sehr leicht und steif und besser als die alte Brembosattelgeneration.

Fazit:

Da du den SC eh nicht hetzen willst erst mal das nötigste machen und erlernen wann man aufhören muss.

Dann hörst du dich um "wer wie wo was" und wirst irgendwann sowieso die Bremsanalge überholenmüssen/wollen. Vorher strategisch vorbereitet hast du die teile günstig eingekauft parat liegen.
Dann siehst du ob du damit zurechtkommst oder noch mehr brauchst.

Grüsse
__________________
Rolo ist meine liebste Rolle ( steeger )
Roll over Beethoven ( berry )
Roll nicht über die Rolex ( mantafahrer unter Strassenwalze )
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  #18  
Alt 08.01.2004, 06:37
Heiko M. Heiko M. ist offline
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Registriert seit: 02.2001
Ort: Hilden, Deutschland
Beiträge: 746
Heiko M.
Beitrag

Hi Rolo!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Moment; Fahre nur so schnell wie du bremsen kannst und wenn ein ungutes Gefühl in der Bremse hast solltest du am besten nicht mehr schnell fahren.[/quote]

Aus dem Grund bin ich (nach dem Bremsflüssigkeitswechsel) auch vor der Fahrt auf die Rennstrecke erst mal ein bißchen Landstraße gefahren, da war alles bestens, und dann die ersten beiden Runden ganz gemütlich (und danach runter und die Bremsen abkühlen lassen).

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>So wie du das beschreibst hast du auch die auf der Rennstrecke absolut schlechteste Bremsweise. Also noch mal in die Fahrschule.[/quote]

Hey

Ich sagte, daß ich lange vor dem Bremspunkt die Bremse kurz angetippt habe, um zu testen, ob sie noch da ist, und dann meine Bremspunkte zusätzlich früher gelegt habe. Das heißt aber nicht, daß ich doppelt so lange, wie normal gebremst habe

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Auf der rennstrecke ist es wichtig möglichst hart und herzlich abzubremsen und fast digital sprich am optimalen Bremspunkt voll rein das es knallt, danach die Bremse modulieren damit nichts blockiert und so schnell wie möglich wieder von der Bremse.[/quote]

Yo, genauso bremse ich normalerweise auf der Rennstrecke!


Deine anderen Tipps werde ich mir aber zu Herzen nehmen. Umbau auf 3,2 kommt allerdings erst einmal nicht in Frage, da der Wagen ja normalerweise sowieso nicht auf der Rennstrecke bewegt wird. Im normalen Straßenverkehr sind die Bremsen bombig.

Als erstes werde ich mir aber mal irgendwo eine lange, gerade, freie Strecke suchen, und dort die Bremsen noch mal in aller Ruhe Streß-testen. Also mehrere harte Bremsungen aus hoher Geschwindigkeit hintereinander, und mal schauen, was passiert. Damit ich mir endlich sicher bin, ob alles i.O. ist.

Wie gesagt, am Sonntag hatte ich einmal das Gefühl, daß das Pedal wieder weich wurde, aber da ich sofort wieder losgelassen und angefangen habe zu pumpen, kann das evtl. auch Einbildung gewesen sein...

Viele Grüße,

Heiko
__________________
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