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  #1  
Alt 22.06.2012, 15:28
neuelfer neuelfer ist offline
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neuelfer befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Karosse strahlen?

Hallo zusammen,

bevor ich euch mit der ersten Frage überfalle, möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich wohne in Ravensburg, bin 52 und seit vielen jahren dem rostigen Blech zugetan.
Im Oktober 2011 habe ich mir einen 72er T targa gekauft. Den habe ich mittlerweile komplett zerlegt und etliche Komponenten bereits überholt bzw. überholen lassen.
Mittlerweile sind die Arbeiten soweit fortgeschritten, dass die Karosse zum Lackierer kann.
Und jetzt kommt meine Frage an euch:
Der Lacker möchte dass die Karosse gestrahlt wird.
Ich habe da aber meine Zweifel, ob das gut geht.

Was würdet ihr bzw. was habt ihr getan?

Grüsse
Peter
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  #2  
Alt 22.06.2012, 17:10
Floach Floach ist offline
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Floach
Hallo Peter,
willkommen in der Elferfraktion... ich kann deine frage gut verstehen und stand selber vor der grossen Wahl.

Sicherlich kannst du die Karosse strahlen lassen, jedoch solltest du dir vorher den Betrieb gut angucken und dich ein wenig umhören. Es gibt einige Fälle, wo die Karosserie nach dem Strahlen recht verbeult waren. Ebenso ist Sandstrahlen mit sehr viel Dreck verbunden. Du wirst das Strahlgranulat in so ziemlich allen Ecken wiederfinden. Ebenso sind die Hohlräume beim Strahlen nicht zu erreichen…

Allerdings wird’s du mit dem Sandstrahlen so ziemlich alles wegbekommen und auch einige Rostnester aufdecken…an sich eine gute und vernünftige Lösung.

Wenn es etwas edler sein sollte, dann würde ich auch mal über Sodasstrahlen nachdenken, denn es ist schonender zum Blech und das Granulat ist wasserlöslich. Beim Sodastrahlen hat man daher weniger Dreck in den Holräumen, bzw. man kann es einfacher handeln. Allerdings ist es vom Granulat her teurer und auch zeitintensiver, hinzu kommt, dass der rost nur schwer zu entfernen ist, man muss daher teilweise auf Sandstrahlen zurückgreifen.

Meiner Meinung die beste und leider auch teuerste Behandlung ist chemisches Entlacken und eine anschliessende KTL Beschichtung. Aber selbes hier geht man noch einige Kompromisse ein….

Wäre ich Du, würde ich wirklich mal nach einem Betrieb gucken, der Sodastrahlen anbietet…

Gruss
Flo
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  #3  
Alt 25.06.2012, 14:16
neuelfer neuelfer ist offline
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neuelfer befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Flo,
vielen Dank für Deine Tipps.
Ich habe am WE mal begonnen, das Ganze mit Fön und Spachtel zu bearbeiten. Nach 2 1/2 Stunden war das hintere Seitenteil blank. Das ging ganz gut, nur in den Falzen ist das nicht so der Hit.
Ich werde doch mal doch nach einem Strahler Ausschau halten.
Viele Grüsse
Peter
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  #4  
Alt 27.06.2012, 08:13
Benutzerbild von alfanta
alfanta alfanta ist offline
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alfanta befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Unbedingt aufs Sandstrahlen verzichten.

Aus Erfahrung kann gesagt werden, das beim Pressen der Karosserieteile im Metal gewisse Spannungen entstanden sind die für die Karosseriesteifigkeit von großer Bedeutung sind. Beim Strahlen wird diese zerstört! Das Auto wird quasi "weich".
__________________

mit freundlicher Lichthupe
Bernhard

2.4S Targa 1972
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  #5  
Alt 04.07.2012, 13:31
Badhabits Badhabits ist offline
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Badhabits befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo Leute

Beim Strahlen hätt ich immer das ungute Gefühl, dass da an versteckten Orten doch noch ein, zwei Rostnester übrig geblieben sind. Auch das "verziehen" der Bleche wie schon gesagt wurde ist ein Nachteil. Was Du beim Strahlen einsparst wirst Du beim Karrosseriespengler schnell mal wieder los.

Chemische Entlackung und KTL ist für mich der einzig gangbare Weg auch wenn es wesentlich teurer ist.

Gruss René
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  #6  
Alt 08.07.2012, 14:58
Benutzerbild von T69
T69 T69 ist offline
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Beiträge: 29
T69 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Karosse strahlen?

Also ich habe mich bei der Restaurierung des Blechkleids zu einer Kombination aus Handarbeit mit Spachtel/Drahtbürste/Fön/Flamme und einem anschließenden behutsamen Strahlen der kniffligen Ecken und bereits lokalisierten Roststellen entschlossen. Das ganze in Abstimmung mit der Karosserie- und Lackierwerkstatt. Das hat sehr gut funktioniert! Sicherlich ist die Handarbeit mit Fön und Spachtel nicht zu unterschätzen, aber man kann dabei sehr viel über sein Auto lernen ( größere und kleinere Schäden, gut und schlecht gemachte Reparaturen an der Karosserie usw.) Ist der Lack und vor allem der Unterboden erst mal runter, braucht sich der Sandstrahler nur noch um die Roststellen und eine homogene saubere Oberfläche zu kümmern. Dabei wird das Blech nicht großflächig strapaziert, wenn ein entsprechendes Stahlgut verwendet wird. Wie Floh schon schrieb, der Nachteil ist sicher, dass das Strahlgut dann in allen Hohlräumen zurückbleibt und wenn es feucht wird neue Rostnester entstehen können. Da hilft nur gründliches Ausblasen/Saugen und danach Versiegeln (z.B. mit Mike Sanders Fett)

Gruß
Gregor
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  #7  
Alt 08.07.2012, 15:19
neuelfer neuelfer ist offline
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neuelfer befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo miteinander,

danke für Eure Tipps. Ich habe mich mittlerweile bei der Karosse für die Fön/Spachtel/Negerkeks/Drahtbürsten-Variante entschieden. Das geht ja eigentlich ganz gut.
Die Türen, Kotflügel und die Motorhaube werde ich entlacken lassen.
Trotzdem bin ich froh, wenn diese Drecksarbeit fertig ist.

Viele Grüsse
Peter
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