Bewaffnete Wegelagerer!

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Am Wochenende befuhr ich die schöne A9 zwischen Ingolstadt und München mit meinem Klimaschwein (so heißt der Elfer laut Greenpeace).

Es war dreispurig, ich fuhr ganz rechts mutterseelenallein, und es gab über die elektronische Verkehrsbevormundung ein Limit auf 120 km/h - weiß der Geier, wozu, aber es prangte in roten Digitallettern über der freien, deutschen Autobahn.

Also schlich ich brav und staatstreu, den Gesslerhut ergeben grüßend, rechts dahin.

Auf einmal reißt mich ein Blitz aus meinem trägen Dämmerzustand - rechts am Wegesrand erkannte ich einen grünweißen Wagen mit schwerbewaffneten Wegelagerern, welche mich mit ihrem Lichtphotonengerät beschossen haben!

Erschrocken schaute ich auf den Tacho - ich fuhr tatsächlich allein auf der dreispurigen Autobahn ganz rechts mit der wahnwitzigen Geschwindigkeit von 127 km/h!

Unfassbar, ich war ein krimineller Raser, den man zur Strecke bringen musste! Ich schäme mich so.

Wie schön, dass nächstes Jahr die Bußgelder für solche Raser wie mich verdoppelt werden sollen. Ohne uns Autofahrer wird der Staat sonst verarmen. (Gut, dass ich kein Handy ans Ohr hielt - das wird ja dann allein schon 70 € kosten.)

Jetzt weiß ich auch, wozu das unerklärliche Limit von 120 km/h an dieser Stelle digital angezeigt worden ist. Sonst hätten die schwerbewaffneten Uniformierten ja nichts zu tun. Wie schön, dass der ehrenwerte Herr Schäuble bald richtige Soldaten auf uns loslassen... äh, aufpassen lassen will! Wer nicht rast, hat ja nichts zu befürchten, gell.