Elfertreff - Das 911 & Porsche Forum

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Xanderzone 27.02.2013 20:25

USA Kaliforien Gebrauchtkauf Student 993/964
 
Hallo, liebe 911er Community!

Kurz zu meiner Person: Ich bin 23 Jahre alt und wohne und studiere BWL in Köln. Ihr fragt euch sicherlich was ein Student, der weder Porschefahrer ist, noch persönlich über ausreichend finanzielle Mittel verfügen kann um sich einen gut erhaltenen Porsche dauerhaft leisten zu können auf einmal im Porsche Forum voller Experten und "alten Hasen" für Fragen stellt.:confused:

Hier die Antwort. Im zarten Alter von 19 Jahren lieh mir ein Nachbar und guter Freund seinen 997 4s Cabrio für einen halben Tag aus, ab dem Zeitpunkt stand für mich fest, das längerfristig ein 911er her muss. Ich brauch gerade euch ja nicht erzählen aus welchen Gründen. Das BWL Studium schien pragmatisch gesehen eine Gute Wahl um den Traum irgendwann einmal zu realisieren. Ob das nun verantwortungsbewusst war einem 19 Jährigen die Kontrolle über knappe 400PS zu geben, lass ich mal dahin gestellt. Aber alles gut gegangen, habe mich glaube ich an dem Tag selbst in den Schlaf gegrinst und Träume manchmal noch davon :)

Bin also gewissermaßen angefixt oder infiziert und kann eure Leidenschaft sehr gut nachvollziehen! Wenn Porsche Scheinwerfer im Rückspiegel erkennbar sind, wird sofort platz gemacht, das ist doch klar.:cool:


Jetzt zum eigentlichen Thema bzw. der Fragestellung:

Ich bin ab August für ein Semester mit meiner Freundin in San Diego, Kalifornien. Tatsache ist das man definitiv dort ein Auto braucht um sein Leben zu leben. Mir kam vor einiger Zeit die Idee bzw. ein Plan und ich bräuchte mal ein paar Meinungen um das einschätzen zu können.

Anstatt ein 3er Cabrio günstig zu schießen und am Ende des halben Jahres dort wieder zu verkaufen, war die Idee, einen gut erhaltenen 993 evtl. mit proffesioneller Hilfe zu kaufen, ihn dort ein halbes Jahr zu fahren und anschließend nach Deutschland zu importieren. Fnianzielle Ressourcen seitens der Family sind ausreichend vorhanden und so 30.000 - 40.000$ nicht das Problem. Würden mich da unterstützen wenn die Sache sich halbwegs rechnet. (Vorschlag kam unter anderem vom Papa:cool:)

Der Markt soll in Kalifornien sehr gut für die Fahrzeuge sein.?

Mir ist durchaus bewusst, dass das Importieren nach Deutschland mit vielen Kosten verbunden ist (10% Zoll, 19% Mwst, Transport, Umbau, Zulassung) und ich recherchiere das Thema schon eine Weile und rechne das durch. Autokauf in den USA muss man aufpassen, weiß ich auch, würde dann vor Kaufvertrag einen Experten hinzu ziehen.

Das Ziel ist nicht aus der Aktion viel Gewinn zu schlagen, sondern evtl. bei +-0 wieder raus zu kommen bzw. kleinem Verlust und zusätzlich einen schönen, gut erhaltenen 993 zu einem fairen Preis in Deutschland anbieten zu können.

Bin also kein Händler oder derartiges. Kenne mich aber schon ein wenig mit Autos, Reperaturen und Ersatzteilen aus. (Nebenjob)

Was haltet ihr von der Idee? Ist das vollkommen unrealistisch bzw. was sind die Modelle die in Deutschland gut nachgefragt werden auf dem Markt und in Kalifornien verfügbar?

Ich persönlich finde den 993 derbe cool. Auch im Sinne von Luftkühlung. Mir ist auch bekannt, dass da Unterschiede zwischen US und deutscher Version bestehen und kann jeden Porschefahrer verstehen, der lieber ein von vornerein Deutsches Fahrzeug fährt und besitzt. Deshalb kein Beef :motz:

Hat jemand da Erfahrungen und hat vielleicht schon den ein oder anderen 11er aus den Staaten rüber geholt?

Ist die Abneigung gegen aus den USA importierten 993ern hoch? Die Reperatur- und Wartungsstandarts sind ja dort drüben andere. Auf der anderen Seite werden die ja eigentlich enspannt bei 70 mpH gefahren und nur mal kurz drauf gedrückt wenn gerade kein Cop in Sicht. :lol:

Bin euch für Tipps und Ratschläge sehr dankbar!

Xanderzone 27.02.2013 21:23

Hab mal ein wenig hier im Forum gestöbert:

Ein Mitglied "Williams" soll wohl eine Firma 911Universe in Kalifornien betreiben. Der könnte mir wahrscheinlich sehr gut behilflich sein.

Ist Williams noch aktiv in diesem Forum?

Xanderzone 27.02.2013 21:43

Habe Williams in Forum beim durchstöbern gefunden!

Trotzdem, wer was weiß. Bin wie gesagt über eure Tipps und Ratschläge dankbar!

Einstieg 27.02.2013 21:59

993
 
Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174325)
Habe Williams in Forum beim durchstöbern gefunden!

Trotzdem, wer was weiß. Bin wie gesagt über eure Tipps und Ratschläge dankbar!

Hallo,
niemand kennt sich mit den USA Autos und deren Export nach Deutschland besser aus als William, zumal Du ja dann in Kalifornien bist, sind auch die Kosten fair und überschaubar, und Du erhältst ein perfektes Auto.

Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Bergischen Land
Bernd

Uli911 27.02.2013 22:56

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174317)

Was haltet ihr von der Idee?

Nichts.

Familie anpumpen/Papa fragen um Porsche zu kaufen geht schon gar nicht.

Konzentrier dich auf dein Studium.

Xanderzone 28.02.2013 00:20

"Würden mich da unterstützen wenn die Sache sich halbwegs rechnet. (Vorschlag kam unter anderem vom Papa)"

Da gebe ich dir grundsätzlich recht, Uli. Seine Eltern anpumpen um sich Dinge zu kaufen die man sich nicht leisten kann ist falsch und wenn du mich kennen würdest, wüsstest du auch das ich so nicht bin. Das ist vielleicht auch falsch rüber gekommen.

Der Vorschlag kam ja wie gesagt von ihm, Unternehmer haben ja meistens eine Nase fürs Geschäft. Es geht ja nicht darum sich einen Sportwagen schenken zu lassen, sondern darum den noch verhältnismäßig günstigen Euro/Dollar Kurs auszunutzen um in Verbindung mit einem günstigen Käufermarkt in Kalifornien und einer erhöhten Nachfrage von Luftgekühlten 911ern in Deutschland effektiv gesehen, zu sparen. Damit eben keine hohen Kosten für einen PKW in der Zeit entstehen, evtl. sogar etwas wie Gewinn.

Kauft man für 2000$ in den Staaten ein Auto, kann es einem passieren, dass der nach nen paar Meilen verreckt und man ihn nicht wieder los wird.

Um solche relativ einfachen Zusammenhänge zu erkennen, hab ich mich im Studium mich immer ganz stark konzentriert und werde dies auch weiterhin tun:D

Spaß beiseite, du hast ja Recht, grundsätzlich muss man sich das Sportwagen fahren schon hart erarbeiten!

B-Man 28.02.2013 18:49

Überführung eines Fahrzeuges
 
Ich kann dich sehr gut verstehen. Mir ging es genauso, nachdem ich das erste Mal einen 911er fuhr. Nur, dass ich nicht so lange warten konnte. Ich habe mir nach dem bestandenen Vordiplom meinen ersten 11er gegönnt und nach dem Diplom den zweiten.

Jetzt bin ich auch gerade ebenfalls auf den Sprung in die Staaten und habe ähnliches vor (Kauf eines Porsche und Mitnahme nach Deutschland). Ich recherchiere auch bereits seit einiger Zeit, was man beachten muss. Deswegen ein paar Infos, was ich herausgefunden habe:
  • Wenn du den Wagen in den USA mindestens 1/2 Jahr auf dich zugelassen hast, brauchst du weder Einfuhrzoll, noch -steuern zu bezahlen. Dann gilt der Wagen als Umzugsgut. Für die Zulassung brauchst du im Allg. (es gibt auch Ausnahmen) eine Sozialvericherungsnummer. Die kannst du aber beantragen. Ist zu empfehlen, weil man ohne eine solche in den Staaten fast "unmündig" ist.
  • Beim Kauf unbedingt darauf achten, dass du folgende Papiere erhältst:
    1. "Certificate of Title". Umgangsprachlich auch "pink slip" genannt. Analogon zum dt. Kfz-Brief. Nur damit bist du Eigentümer
    2. "Registation Card". Analogon zum dt. Kfz-Schein. Ohne diesen darfst du ohnehin nicht herumfahren.
    3. CARFAX-Protokoll. So etwas gibt es in Deutschland nicht. Ist aber eine klasse Erfindung. In diesem steht die gesamte Historie des Fahrzeuges. Falls nicht vorhanden, kann man diese auch gegen Gebühr vom CARFAX-Unternehmen anfordern. Seit Anfang September 2008 kann man auch als Europäer den Carfax-Report selbst bestellen, da die CARFAX Europe GmbH, München, diesen Service nun auch für “die alte Welt” bereit stellt. Wenn es Einträge gibt, kostet der Report pro Fahrzeug / Fahrgestellnummer 29.99 Euro.
  • Für die Verschiffung nach Deutschland: Besorge dir Spanngurte und verspanne und verkeile dein Fahrzeug selbst im Container. Dann weißt du, dass es vernünftig gemacht ist. Dann verschließe den Container mit deinem eigenen Vorhängeschloss. Will der Zoll hineinsehen, bricht er es ohnehin auf, wenn nicht, weiß du, dass keiner in deinem Container war. Ein Kumpel hat schon 2 x ein Fahrzeug nach Deutschland geholt und in beiden Fällen war das Schloss unbeschädigt.
  • Schließe eine Transportversicherung ab. Es gibt aber Agenten, die den ganzen Papierkram für dich erledigen. Z. B.

Hans Manders,
Tel +31-181-479350,
hans@argosolutions.nl


Er spricht deutsch.

Gruß

Jo.

CaliCarScout 28.02.2013 18:57

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174322)
Hab mal ein wenig hier im Forum gestöbert:

Ein Mitglied "Williams" soll wohl eine Firma 911Universe in Kalifornien betreiben. Der könnte mir wahrscheinlich sehr gut behilflich sein.

Ist Williams noch aktiv in diesem Forum?

alive and kickin' :D

Habe aber auch einen 'richtigen' job, der mich ziemlich in anspruch nimmt.

Einen 911er cabrio in Californien zu kaufen ist ungefaehr das gleiche, wie einem eskimo einen kuehlschrank zu verkaufen.:cool:

Wer hier ein cabrio faehrt, ist entweder ein tourist mit leihauto oder hirnverbrannt (im wahrsten sinne des wortes). Die wenigen, die eines haben, fahren mit geschlossenem verdeck (10 monate von 12) und drehen die A/C auf voll.

Der US markt hat schwer angezogen, wenn es um 911er geht. Die zeiten der guenstigen einkaeufe sind vorbei. Wenn du dir hier einen guten 911er leisten kannst, dann kannst du den auch wieder gut in den USA verkaufen. Das fahrzeug nach EU zu verschiffen und einzufuehren schlaegt ~30%-40% auf deinen kaufpreis (fracht, zoll, gebuehren, ...)

Wenn du den 911er hier in CA fahren willst, dann musst du ~11% auf den kaufpreis fuer's zulassen draufschlagen.:D

Ob das alles sinn macht fuer dich, kann ich dir beim besten willen nicht sagen. Das sind einfach zu viele variable im spiel.

Cheerio
William

B-Man 28.02.2013 19:25

Kosten für Zulassung 11%?
 
William,

ich habe das Gleiche vor. Deswegen eine Frage: Wie setzen sich die 11% des Kaufpreises für die Zulassung zusammen? Und wieso sind die Kosten dafür vom Kaufpreis abhängig? Und wenn, kostet mich die Zulassung dann nichts, wenn ich einen Schenkungsvertrag vorweisen kann? (11% von 0$)

Zoll und Gebühren entfallen vollständig, wenn das Fahrzeug nicht importiert, sondern als Umzugsgut deklariert wird.

Gruß

Jo.

Xanderzone 28.02.2013 19:53

Vielen dank an B-man und CaliCarScout!
 
Vielen dank für eure Hilfe und Tipps was das Thema angeht, ich weiß das echt zu schätzen!

@B-man: "Social Secrurity Number" ist bei mir vorhanden, da ich schon einige Zeit in den USA gelebt habe. Danke auch für deine Tipps bzgl. der Überführung und des Kaufs in Amerika.

Eine California Drivers License, werde ich mir natürlich direkt besorgen, sonst gibts auch Schwierigkeiten mit Versicherung etc.

Ein Schenkungsvertrag vorweisen um sich die Zulassung zu sparen:klatsch:Top! Muss man ja dann alles mal sehen, CaliCarScout scheint da echt eine freundliche, kompetente Hilfe zu sein.:ey:

Können uns ja sonst gegenseitig auf dem laufenden halten, was die Recherche so ergibt.?

@CaliCarScout: Wie gesagt, vielen dank für deine ehrliche Einschätzung. Das ist natürlich mies das die Preise für 911er in CA stark angezogen haben. Ich werd die Sache einfach mal vernünftig durchkalkulieren bevor ich mich da weiter in das Thema vertiefe. Zum Glück sind gerade Semesterferien:up:

Gilt das für den gesamten US Markt?

Hätte sonst noch Freunde in Missouri und New York. Hab mal gehört, dass man auf dem Land noch gute Wagen finden kann.

Du hast natürlich schon recht, der Fahrspaß sollte im vordergrund stehen und wenn zu viele uneinschätzbare Variablen dabei sind, mindert das schon den Fun an der ganzen Sache!

Sag mal wo schaust du online nach Autos?

Hatte jetzt bei autotrader.com mal geschaut, weil ich noch ne Bekannte hab die da arbeitet. Hast du sonst noch Seiten die du empfehlen kannst?

War letzten Sommer auch drüben nen Kumpel in San Diego besuchen und hab die klassische Rundtour, die Küste hoch und über Vegas zurück. Ist schon ziemlich heiß im Sommer und das mit dem Hirn verbrennen kann ich gut nachvollziehen.:D Crank the A/C up! Haha!

Thx für deine Hilfe und Hang Loose:up:

CaliCarScout 28.02.2013 20:02

Hi Jo,

die prozentzahlen' sind nur als ungefaehre 'hausnummer' gedacht. Autozulassung (aehnlich wie in D) ist US staaten abhaengig.

Die zulassung kostet immer was, egal ob schenkung oder nicht.:D

Die 'reine' zulassung kostet dich mindests ~$100. das sind die DMV (Department of Motor Vehicle) gebuehren. Dazu kommen dann noch taxes und fees, die vom erstzulassungs-jahr, smog-grade deiner marke, ... abhaengen.

Das einzige, was dir bei einer 'schenkung' erspart bleibt, sind die franchise tax (uebertragungssteuer, umsatzsteuer) und der smog-test (wenn die schenkung zwischen 'verwandten' stattfindet). Die DMV beamten sind aber nicht bloed und schauen sich den besitzerwechsel schon mal genau an. Schlimmstenfalls musst du das auto vorfuehren und der DMV beamte 'schaetzt' den wert. Dabei wird das Kelly Blue Book zu rate gezogen und damit der wert festgesetzt.

Das hat schon viele deutsche schlaumeier da'broeselt, wenn die einen Dollar (oder zwei) hier sparen wollten. But hey: No guts, no glory ...:D

Ich wuerde daher vorschlagen, den kaufvertrag 'den gegebenheiten anzugleichen'. Der durchschnittliche gebrauchtwagen wird hier um die ~$2,000 gehandelt. Die 8% franchise tax (CA) kannst du dir leisten und das ding ruhigen gewissens zulassen.

Glaub' mir: Nichts hassen die DMV beamten mehr, als fuer bloed verkauft zu werden. Mit dem nettesten laecheln, das du dir vorstellen kannst, stossen die dir das messer in brust.:bie:

Cheerio
William

CaliCarScout 28.02.2013 20:13

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174350)
@B-man: "Social Secrurity Number" ist bei mir vorhanden, da ich schon einige Zeit in den USA gelebt habe. Danke auch für deine Tipps bzgl. der Überführung und des Kaufs in Amerika.

Du brauchst keine SS Nr, um dein auto in den US zuzulassen. Alle DMV formulare haben eine extra sektion fuer besitzer OHNE SS.

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174350)
Eine California Drivers License, werde ich mir natürlich direkt besorgen, sonst gibts auch Schwierigkeiten mit Versicherung etc.

Du brauchst keine CA drivers license. Internationaler fuehrerschein genuegt. Im durchschnitt kostet dich eine minimale versicherung ~$50/monat. ACHTUNG: In CA ist das nur $15,000/$30,000/$15,000 - alles was mehr kostet, bist du PERSOENLICH haftbar. Macht keinen unterschied, ob US license oder D fuehrerschein.

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174350)
Ein Schenkungsvertrag vorweisen um sich die Zulassung zu sparen:klatsch:Top!

Unsinn - siehe oben

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174350)
Gilt das für den gesamten US Markt?

Ja

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174350)
Hätte sonst noch Freunde in Missouri und New York. Hab mal gehört, dass man auf dem Land noch gute Wagen finden kann.

Ja - die farmer in Missouri freuen sich ueber noch bloedere deutsche kaeufer, die immer noch denken, dass die autos hier billig sind.:D:D

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174350)
Sag mal wo schaust du online nach Autos?

Lies' meine webseite

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174350)
War letzten Sommer auch drüben nen Kumpel in San Diego besuchen und hab die klassische Rundtour, die Küste hoch und über Vegas zurück. Ist schon ziemlich heiß im Sommer und das mit dem Hirn verbrennen kann ich gut nachvollziehen.:D Crank the A/C up! Haha!

point made

B-Man 01.03.2013 09:26

William,

von "blödverkaufen" war auch keine Rede.
Dass ein Schenkungsvertrag die Zulassungsgebühr nicht erübrigt, hatte ich mir schon gedacht. Das war ja auch nur ein überspitztes Beispiel von mir, um zu widerlegen, dass sich die Zulassungsgebühr bestimmt nicht in Prozent vom Kaufpreis berechnet. ("...dann musst du ~11% auf den kaufpreis fuer's zulassen draufschlagen"). 11% ist schon sehr konkret. Das würde ja bedeuten, dass ich für die Zulassung eines Fahrzeuges, für das ich - sagen wir mal - 40.000$ bezahle, 4.400$ für die Zulassung draufschlagen müsste. :eek:

Was heißt "blöde deutsche Käufer, die denken, dass die Autos dort billig sind"? Die sind doch dort tatsächlich dort billiger, oder? Wenn ich Preise vergleiche, sind ähnliche Porsche in den USA nicht nur nominell günstiger, sondern aufgrund des Dollarkurses zusätzlich noch reell.

Es gibt doch viele Unternehmer (u. a. das hiesige Porsche Zentrum), die nichts anderes machen, als Autos (Porsche) in den USA einzukaufen, nach Deutschland zu importieren, dort evtl. noch fertigzumachen und zu verkaufen. Dabei machen sie auch noch einen Reibach. Wenn die Autos in den USA nicht deutlich günstiger sind, wie machen die das? Das muss sich doch trotz Zoll, Einfuhr und Transport rechnen.

Dennoch: Auch wenn der durchschnittliche Gebrauchtwagen 2.000$ kostet, werde ich mir wohl kaum einen 911 in dieser Kategorie suchen.


Xanderzone,

ich schaue oft bei LemonFree.com, cargurus.com, carsonline-ads.com und viele weitere. In den USA scheint es wohl keine allgemein bekannte und große Seite, also ein Pendant wie mobile.de zu geben, in der ALLE inserieren. Man muss suchen und stöbern.


Gruß

Jo.

Elferfreund 01.03.2013 12:16

Herrlich, ich liebe Williams Erzählungen:D @ B-Man, man kann doch erst ein Produkt beurteilen, wenn man es geprüft hat. Natürlich sind die Anzeigenpreise erstmal günstiger wie hier. Ob nun aber die Autos günstiger sind wie hier, kann man erst nach einer Besichtigung beurteilen. Es gibt hier wie dort viel Schrott, die einen naiven Käufer suchen.

Gruß
Achim

CaliCarScout 01.03.2013 13:08

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Zitat:

Zitat von B-Man (Beitrag 174357)
Das war ja auch nur ein überspitztes Beispiel von mir, um zu widerlegen, dass sich die Zulassungsgebühr bestimmt nicht in Prozent vom Kaufpreis berechnet. ("...dann musst du ~11% auf den kaufpreis fuer's zulassen draufschlagen"). 11% ist schon sehr konkret. Das würde ja bedeuten, dass ich für die Zulassung eines Fahrzeuges, für das ich - sagen wir mal - 40.000$ bezahle, 4.400$ für die Zulassung draufschlagen müsste. :eek:

Muss ich da wirklich eine diskussion darueber haben? :cool: Deine 'Zulassungsgebuehr' ist zwischen 10% - 11% deines kaufpreises.
Benutz' den rechner vom DMV hier in CA.

Um's mal einfach fuer alle zu machen, habe ich ein beispiel von einem 1985iger auto fuer $20,000 rechnen lassen ...:cool:


Zitat:

Die sind doch dort tatsächlich dort billiger, oder? Wenn ich Preise vergleiche, sind ähnliche Porsche in den USA nicht nur nominell günstiger, sondern aufgrund des Dollarkurses zusätzlich noch reell.
Nee, eben nicht. Nominell, reel, wie auch immer - die dinger sind NICHT mehr guenstiger als in D. Versuch' ich ja schon seit monaten vielen klarzumachen, muss aber wahrscheinlich auf's harte gelernt werden.
Gute autos kosten auch hier gutes geld, den einzigen vorteil den du fuer eine weile hattes, war der umtauschkurs.

Zitat:

Dennoch: Auch wenn der durchschnittliche Gebrauchtwagen 2.000$ kostet, werde ich mir wohl kaum einen 911 in dieser Kategorie suchen.
Ich denke mal, du hast nicht ganz verstanden, was ich dir sagen wollte. Denk' da mal einen moment darueber nach :D

dirk 01.03.2013 13:24

Zitat:

Zitat von B-Man (Beitrag 174357)
Es gibt doch viele Unternehmer (u. a. das hiesige Porsche Zentrum), die nichts anderes machen, als Autos (Porsche) in den USA einzukaufen, nach Deutschland zu importieren, dort evtl. noch fertigzumachen und zu verkaufen. Dabei machen sie auch noch einen Reibach. Wenn die Autos in den USA nicht deutlich günstiger sind, wie machen die das? Das muss sich doch trotz Zoll, Einfuhr und Transport rechnen.

Moin,
das hiesige PZ hat die Autos aus den Staaten geholt, um grade bei den Ur-Elfern und frühen G-Modellen eine solide Ausgangsbasis für eine Restauration zu haben, von Reibach etc. ist da weniger die Rede. Das ist eher ein Proof of Concept. Ich habe das erste importierte und restaurierte Fahrzeug vor Ort im PZ (silberner 77er) lange und im Detail in Augenschein genommen und behaupte mal, dass Du ein solches Auto für den Kurs, der vom PZ aufgerufen wurde, niemals selbst importieren und restaurieren kannst. Es standen ja auch gleich einige potentielle Käufer im PZ, die das Auto kaufen wollten.


Gruß,

Dirk.

Xanderzone 01.03.2013 14:48

Sales Tax + Importkosten
 
Ihr habt schon recht. In meinem konkreten Fall könnte das ganze Thema knapp werden. Danke euch auf jedenfall für die Infos und euer Wissen! Deshalb hab ich ja nachgefragt, um es nicht auf die harte Tour zu lernen.

Das ganze hat wie CaliCarScout schon richtig gesagt hat viele Variablen und muss von Fall zu Fall unterschieden werden ob das lohnt oder nicht. In meinem konkreten Fall sieht das grob im Kopf überschlagen so aus: (ist wahrscheinlich nicht vollständig und 100% korrekt, aber nur mal so zum Spaß;), hab das jetzt nicht mit dem Anspruch einer vernünftigen Kalkulation gemacht!!!)


40.000$ / 30.976€ Netto-Einkaufspreis USA

ca. 4000$ / 3067,60€ (Zulassung und Sales Tax ca. 10%)

44.000$ / 34.043,60€ (Wagen fährt in den USA (ohne Versicherung))

1500$ / 1150,35€ (ungefährer Betrag für Seefracht)

800$ / 613,52€ (2% Transportversicherung)

350€ (Gebühren Hafen-Abfertigung Europa, Container-Entladung etc.)

150€ (Erstellung der Zolldokumentation)

Zollwert: 36.307,47€

----------> Wagen kommt nach Deutschland <----------

3630,75€ (Einfuhrzoll, PKW 10%)

Zwischensumme: 39.938,22€

7588,26€ (Einfuhrumsatzsteuer 19%)

47.526,48€ (Wagen befindet sich legal in Deutschland)

2.000€ (TÜV-Umrüstung und Abnahme ca.)

49.526,48€ (Wagen kann in Deutschland betankt und gefahren werden:klatsch:)

Zur Erinnerung, wir sind bei ca. 31.000€ Netto-Einkaufspreis gestartet.

Für diejenigen die beim deutschen Zoll nachweisen können, das sie vor hatten mehr als 12 Monate im Ausland zu bleiben (z.B. Arbeitsvertrag) und den Wagen mindestens 6 Monate zugelassen hatten enfällt sowohl 10% Einfuhrzoll und 19% Einfuhrumsatzsteuer. Der PKW gilt dann anschließend 12 Monate lang als "Zollamtlich überwacht" und darf natürlich nicht vermietet oder verkauft werden. Danach jedoch schon. Das wäre ein Modell was sich lohnen würde. Mal sehen, vll. bleib ich ja länger. Gibt ja schlechtere Plätze zum Leben :D

Wird der Wagen direkt ab Händler exportiert entfällt Zulassung und vor allem die Sales Tax!

In meinem Fall zahl ich aber doppelt und dreifach:D (Salex Tax, Zoll, Einfuhrumsatzsteuer) Das ist tatsächlich nicht so geil!

Haut rein und vielen dank für eure Einschätzung!:up:

ndaustue 01.03.2013 15:02

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174366)
.....
44.000$ / 34.043,60€ (Wagen fährt in den USA (ohne Versicherung))

Moin,

nuja, seit 9/11 ist es fuer Auslaender auch nimmer ganz so einfach, in den Staaten eine DL (drivers license) oder Versicherung zu bekommen.
Nach ueber 15 Jahren hatte ich anno 2005 das erste Mal Probleme, meine gute alte CA-DL zu erneuern. In NC ging gar nix, in CA dann auch nicht mehr.
Und ohne US-DL ne Versicherung zu bekommen, ist nicht so richtig einfach, und wenn, dann ists s..teuer. Und mit nem 11er in CA unversichert rumduesen, halte ich fuer ausserordentlich riskant; im Sueden und der Umgebung von LA geht das evtl. ne Zeit lang gut.

William, korrigiere mich ggfs.; mein Wohnsitz in der CA-Hauptstadt wurde anno 1989 aufgeloest, NC hab ich 2001 verlassen.

ND

Xanderzone 01.03.2013 15:27

Versicherung
 
Hi, würde mein Auto schon in den USA versichern!

Hab ich jetzt da nur nicht aufgeführt, weil es im Prinzip ja da nur meine variablen Kosten vor Ort sind. Irgendwo hört der jugendliche Leichtsinn ja auch auf!:D

Hab nicht unbdingt Lust Schadensersatzforderungen in den USA gegen mich laufen zu haben, ist eh alles nicht wirklich 911er freundlich da drüben, kein / bzw. nicht praktiziertes Rechtsfahrgebot, Speed-Limits, grimmige Highway Patrol Cops, mäßige Straßenzustände, Speed-bumbs etc.:lol:

Nur die Spritkosten sind dank weltweit geführter Konflikte natürlich top!

Evtl. einfach anpassen, günstigen v8 schießen, am Ende wieder verkaufen.

Schätungsweise brauch ich noch 5-15 Jahre um hier mitreden zu können;)

ndaustue 01.03.2013 15:55

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174370)
Hi, würde mein Auto schon in den USA versichern!

.... kein / bzw. nicht praktiziertes Rechtsfahrgebot, Speed-Limits, grimmige Highway Patrol Cops,

Nur die Spritkosten sind dank weltweit geführter Konflikte natürlich top!

Evtl. einfach anpassen, günstigen v8 schießen, am Ende wieder verkaufen.

Und gleich nochmals:
- versichern geht nur, wenn Du eine Versicherung findest, die Dich versichert....
- kein Rechtsfahrgebot? Speed limit? Na und? Funktioniert prima, es rollt eh alles mit 70 mph dahin... Spurwechsel nur, wenns noetig ist.
- grimmige Cops? Wie man in den Wald hineinruft....
- Spritkosten? Derzeit liegt die Gallone in CA bei rund $ 4,30, ich erinnere mich noch an den Aufschrei, als 1988 die Gallone auf ueber 50 Cent stieg....
- Yesssss, fuer ein halbes Jahr in US? Da muss es schon eine alte V8 Schlurre sein, das muss man im Leben mal gemacht haben (meine waren ein 76er Cadillac Coupe de ville, goldmetallic, 7,x l Hubraum, und zum Skifahren ein 78er Oldsmobile Custom Cruiser, braun metallic mit Holzimitatfolie; dazu kam dann im Lauf der Zeit ein 88er Fiat 124 Spider, ein Audi 5000, Ein alter fetter Volvo und und und. Herrlich :-)). Sowas bringt auch Studi-lifestyle rueber. Oder bin ich jetzt zu alt?

ND

P.S. Geniess die Staaten und sei doch froh, dann wieder hier zu sein.....

CaliCarScout 01.03.2013 16:33

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174370)
Nur die Spritkosten sind dank weltweit geführter Konflikte natürlich top!

Als BWL student sollest du eigentlich ein besseres verstaendnis mitbringen. Die heutigen spritpreise werden nicht durch 'konflikte' beiflusst, sondern massgeblich durch den optionshandel. 2004 hat die USA den oeffentlichen optionshandel mit rohoel freigegeben (Chenny war der eigentliche driver hier). Dere heutige preis fuer benzin wird zum grossen teil hier in den USA von diesem handel als comodity bestimmt.:cool:


Zitat:

Und ohne US-DL ne Versicherung zu bekommen, ist nicht so richtig einfach, und wenn, dann ists s..teuer. Und mit nem 11er in CA unversichert rumduesen, halte ich fuer ausserordentlich riskant; im Sueden und der Umgebung von LA geht das evtl. ne Zeit lang gut.
Haengt vom US staat ab. Jeder staat hat da seine eigenen bestimmungen und regelungen. Im grossen und ganzen gilt: In vielen bundesstaaten kannst du dein auto ohne versicherung zulassen, solange du die 'financial responsibility' nachweisen kannst. Damit ist gemeint, dass du finanziell in der lage sein musst, einen verschuldeten unfall aus deiner tasche zu begleichen - Was so ziemlich finanzieller selbstmord ist.:cool:
Im grunde kannst du in vielen staaten versicherungsagenturen finden, die dich als 'international driver' versichern. Kostet dich so ~$50/60 pro monat fuer die mindestdeckung. Und hier ist, wo der hase fuer alle US driver im pfeffer steckt: $30,000 werden von der versicherung beglichen und der rest muss aus deiner tasche kommen. Versicherungswesen ist hier ein anderes universum. Unfallwesen und liability sind hier eine eigene industrie und suchen immer nach den 'deep pockets' - weniger nach dem schuldigen per se. Aber das ist eine andere geschichte.:D

Cheerio
William

CaliCarScout 01.03.2013 18:56

Zitat:

Zitat von Xanderzone (Beitrag 174370)
... ist eh alles nicht wirklich 911er freundlich da drüben, kein / bzw. nicht praktiziertes Rechtsfahrgebot, Speed-Limits, grimmige Highway Patrol Cops, mäßige Straßenzustände, Speed-bumbs etc.:lol:

Nachdem ich hier am flughafen ein wenig zeit zum totschlagen hab', will ich mal auf den 'uninformierten sachverstand' ein wenig eingehen.

911er freundlichkeit
Eigentlich sind die USA super 911 bewusst und freundlich. Spielt sich halt' nicht so sehr im regulaeren, taeglichen strassenleben ab. Mal abgesehen davon, dass du jedesmal 20 oder 30 mal nettes winken, hupen oder anerkennung der autofreudigen Angelinos (Los Angeles) erhaeltst, wird auch viel hinter den kulissen getan. Oertliche Porsche Clubs haben kostenloses fahrertraining fuer jugendliche, ausfahrten, rennstrecken, drag racing, tracks, ... wie eben in D. Sielt sich eben nur nicht so 'oeffentlich' ab wie du dir das vorstellst.

US fahren
Im grunde haben wir ein rechtsfahrgebot - nur - es haelt sich eben keiner dran :D Warum auch? Wenn dir die 'lane' (spur) nicht gefaellt, dann wechsleauf eine andere. meistens hast du vier oder fuenf zu auswahl:cool:. Und ja, du kannst hier rechts ueberholen. US driver fahren automatik und nach dem motto 'keep your lane' - wenn du in eile bist, musst du dich eben durchkaempfen. Entfernungen werden hier NICHT in distanz, sondern fahrzeit angegeben. Jeder weiss, dass der verkehr grausam ist und findet sich damit ab - RELAX
Viele freeways (US autobahnen) haben 75mph (oder 80 mph, einzelne bundesstaaten) als hoechstgeschwindigkeit. 10+ mph wird von der Highway Patrol (Autobahn Polizei) toleriert. Ich wuerde auch nicht schneller auf oeffentlichen strassen (und autobahnen fahren), da die fahrkunst der meisten amerikaner lausig ist. Wenn die verunsichert werden, dann treten die auf die bremse (und zwar richtig) und du parkst dein auto in deren kofferraum. Und damit faengt der spass erst richtig an (wenn du es aus dem gefaengnis schaffst): US versicherungen!!
Strassen (besonders in LA, NY oder CHI) sind hier soziale parkplaetze und jeder findet sich damit ab, ein oder zwei stunden im verkehr zu stecken. Wenn ich mein targa-dach und die fenster herunter habe, unterhalte ich mich blendend mit meinen spurnachbarn ueber die vorzuege deutscher ingenieursgenialitaet.:D

Cops
Die Highway Patrol ist freundlich. In den wenigen faellen, bei denen ich 'nach rechts' gebeten wurde, wurde ich super freundlich behandelt. Meistens ist es eine kleinigkeit, die an ort und stelle mit ein paar worten erledigt werden konnte. ABER: Ein paar spielregeln (auch als deutscher oder auslaender) muessen halt beachtet werden:
Wenn das rotlicht hinter dir aufleuchtet, dann musst du rechts ran. Egal wo du bist. Sollte der stelle dem cop nicht gefallen, laesst er/sie dich das ueber lautsprecher wissen - rechts ran, heisst rechts ran.
Haende auf dem lenkrad lassen, warten bis er dich am fenster sieht und dich anspricht.
Der polizist will IMMER fuehrerschein und registration sehen, egal warum er dich rueberfahren hat lassen.
Er/sie wird damit zum 'cruiser' gehen, uberpruefen und nach 2/3 minuten wieder zurueckkommen und dich wissen lassen, was die sachlage ist.
Je freundlicher du bist (und auch einsichtig), umso einfacher wird die situation gehandelt. Die meisten amerikaner haben deutsche vorfahren oder verwandte. Kurzes gespraech, nette worte und deine 'tat' koennte (!?!) vergessen werden.
Wer haette das gedacht: Freundlichkeit zaehlt in den USA.
Kleine schnippische besserwisser haben die hartgesottenen Highway Patrol Officer zum fruehstuck ...:D:D:D

That's it my friend ...

Cheerio
William

B-Man 02.03.2013 12:29

Zitat:

Zitat von dirk (Beitrag 174363)
..., von Reibach etc. ist da weniger die Rede. ...

Dirk,

damit wir uns nicht missverstehen: Wenn ich von "Reibach" spreche, meine ich, dass unternehmerisch zumindest kein Verlustgeschäft für dieses Unterfangen kalkuliert wurde. Ob es denn hinterher dennoch eines wird, steht auf einem anderen Blatt. Dass besagtes Fahrzeug vom Porsche-Zentrum dennoch zu einem konkurrenzfähigen Preis angeboten werden konnte, bedeutet doch nur, dass es nicht zu diesem oder einem höheren Preis eingekauft wurde.

Das "hiesige Porsche-Zentrum" war auch nur ein Beispiel dafür, dass es Unternehmer gibt, die Mühen auf sich nehmen, sich in den USA nach einem Fahrzeug umzusehen, anstatt es innerhalb Deutschlands zu tun. Viele "Händler" solcher Autos haben sich sogar ausschließlich auf den Import solcher US-Fahrzeuge spezialisiert.

Wenn ich bei ebay oder mobile schaue, sind die günstigsten Angebote überwiegend Fahrzeuge aus den USA. Dass die Autos dort bei günstigerem Preis dann auch im schlechteren Zustand sind, kann man unterstellen, jedoch macht diese Geschäftsidee dann keinen Sinn. Die Bewertungen, die natürlich auch alle getürkt sein könnten, sagen jedoch etwas anderes.

Ein gemeinsamer Bekannter hat einen seiner Oldtimer ungesehen (!) aus Übersee gekauft und ein klasse Auto zu einem noch besseren Preis bekommen. (Kann natürlich auch absoluter Einzelfall sein.)

Wie gesagt: Das Geschäft muss sich trotz Einfuhr-, Zoll- und Transportkosten rechnen. Und das kann es nicht, wenn gleichwertige Fahrzeuge für gleichen Preis hierzulande ebenso zu haben wären.

Nun war ich auch schon einige Male in den USA und treibe mich immer gern bei Händlern herum. 356er, die top aussehen (zumindest auf dem ersten und auch zweiten Blick - und ich bin nicht ganz unbeleckt) sind dort bereits für knapp 40.000$ zu haben. Wenn man einen 356er zu solchem Preis in Deutschland suchen würde, gesteht der Verkäufer bereits am Telefon Zustand 3 ein.

G-Modelle (zwar nicht top, aber fahrbar) kann man dort ab 20.000$ kaufen. Welche im vergleichbaren Zustand sieht man in Deutschland nicht unter 20.000€.

So, und wenn ich diese Fakten damit kombiniere, dass man bei der Überführung eines Fahrzeuges als Umzugsgut zusätzlich noch ca. 30% (Einfuhr-, Zollkosten) sparen kann, weiß ich nicht, was gegen den Kauf eines Fahrzeuges in Deutschland sprechen sollte. Das war das eigentliche Thema.

Bis bald.

B-Man.

kyra55 02.03.2013 12:51

Hinter der Idee steckte ja auch der Ansatz,das er ihn dort erst ein halbes Jahr ( oder sogar länger ) in den USA fahren wollte un ihn dann mit nach Hause nehmen wollte.
Von daher halte ich die Idee für ganz gut, wenm auch nicht ganz einfach zu händeln das ganze. Aber der TE macht mir nicht den Eindruck,als würde er sowas einfach mal machen, ich glaube der macht sich schon seine Gedanken, und selbst wenn er keinen Gewinn macht,dafür aber ein gutes Auto hat, dann hat sich die Sache doch schon gelohnt.:floet:

Gruß
Wolfgang

B-Man 02.03.2013 15:20

Ganz genau, Wolfgang, es handelt sich nicht um eine Geschäftsidee, sondern darum, dass man seinen Wohnsitz gezwungenermaßen in die USA verlegen wird und dann das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden könnte.

Bei mir ist es halt die Sehnsucht nach einem Schätzchen (911 bis Bj. 1988), die in Deutschland fast unerschwinglich sind; zumindest für mein Portemonnaie. Wenn ich mir die US-Preise dagegen ansehe, lohnt sich für mich (!) die Überlegung. Weshalb dann einen F-150 oder so zulegen?

Gruß

Jo.

Joachim57 02.03.2013 17:13

Es gibt für die Händler außer dem Preis noch einen Grund, gute Fahrzeuge in Kalifornien oder anderen "trockenen" Staaten der USA zu kaufen.

Diese Fahrzeuge sind immer rostfrei, was bei Fahrzeugen in Deutschland selten der Fall ist. Hier rosten sehr häufig Schloßträger, Schweller, Kotflügel und Scheibenrahmen.

Ich bekomme Ende Mai meinen 911 SC Targa von einem Händler, der sich auf die Importe aus den USA spezialisiert hat. Ich habe mir vor Ort zwei dieser Fahrzeuge angesehen, die Qualität war top.

Joachim

Elferfreund 02.03.2013 17:51

Dafür ist die Technik meistens um so schlechter. Es gibt auch Scheibenrahmenrost bei Elfern aus USA, ich habe gerade einen 993 damit gesehen. Wie schon bekannt, es gibt hier wie dort gute und schlechte.

Gruß
Achim

Joachim57 02.03.2013 18:13

Hallo Achim,

ich gehe davon aus, das mich diese Probleme nicht treffen, da das Fahrzeug neben einer professionellen Neulackierung und einer Motor-Getrieberevision auch ein H-Kennzeichen erhalten wird. Darüber hinaus gibt es ja auch noch die
gesetzliche Gewährleistung.


Joachim

Elferfreund 02.03.2013 18:40

Wird schon passen, entscheidend ist immer wer und wie alles gemacht wurde, da gibt es große Unterschiede.

Gruß
Achim


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